Deutsches Schiffahrtsmuseum positiv evaluiert

Am 27. November 2014 hat der Senat der Leibniz-Gemeinschaft seine Entscheidung bekanntgegeben, Bund und Ländern zu empfehlen, die Förderung des Deutschen Schiffahrtsmuseum (DSM) in Bremerhaven fortzusetzen. Das Museum bleibt damit, wenn Bund und Länder dieser Empfehlung folgen, eines der acht deutschen Forschungsmuseen. Das DSM bekommt damit die Chance, die Empfehlungen und Hinweise der Evaluierungskommission im Rahmen seiner Neuausrichtung bis zu einer erneuten Evaluierung im Jahr 2018 umzusetzen.

Der Bremer Bürgermeister Jens Böhrnsen, Senator für Kultur und Vorsitzender des Stiftungsrats des DSM, gratulierte dem Team um Prof. Dr. Kleingärtner zur erfolgreichen Evaluierung: „Der laufende Generationenwechsel und der Kulturwandel im Haus haben diese Evaluierung zur wohl schwierigsten in der Geschichte des DSM gemacht. Das Museum hat dank dieses Votums den nötigen Rückhalt, den bisher eingeschlagenen Weg der Neuaufstellung fortzusetzen.“

Prof. Dr. Sunhild Kleingärtner, Geschäftsführende Direktorin des DSM, sagte: „Wir danken dem Senat für seine Entscheidung und der Kommission für die engagierte Durchführung des Evaluierungsverfahrens sowie den auch aus unserer Sicht fairen und konstruktiven Bewertungsbericht.“

Die vergangenen Jahre hätten gezeigt, wie schwierig die Bewältigung eines Generationenwechsels und die umfassende fachlich-inhaltliche Neuaufstellung für ein Museum wie das das DSM und die begleitenden Organe seien, betonten Böhrnsen und Kleingärtner unisono. Umso mehr sei zu begrüßen, dass dieser Prozess vom Senat der Leibniz-Gemeinschaft positiv bewertet worden sei.

Bürgermeister Böhrnsen erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass der Stiftungsrat auf die 2011 von der Leibniz-Gemeinschaft formulierte Kritik an der Entwicklung des Hauses reagiert habe: Zunächst mit der Einsetzung des Interimsdirektors Dr. Falk Fabich und anschließend mit der Berufung von Prof. Dr. Sunhild Kleingärtner zur geschäftsführenden Direktorin.

Prof. Dr. Kleingärtner hatte umgehend begonnen, das Haus als „integriertes Forschungsmuseum“ neu aufzustellen. Bürgermeister Böhrnsen: „Der Bericht würdigt dies ausdrücklich als positive Entwicklung, die erfolgversprechend ist. Auf diesem Weg werden wir das DSM nach Kräften unterstützen.“ In diesen Kontext fügt sich auch die geplante bauliche Sanierung ein. Mit dem ersten Bauabschnitt, und zwar an der Kogge-Halle, soll 2015 begonnen werden.

 

Info: www.dsm.museum