Orte der Demokratiegeschichte: Bund fördert Bildungs- und Vermittlungsprojekte

Die Bundesregierung unterstützt national bedeutsame und gesellschaftlich relevante Bildungs- und Vermittlungsprojekte zu Orten der Demokratiegeschichte. Ziel ist es, die Bedeutung und den Wert einer freiheitlich demokratischen Grundordnung aufzuzeigen und zu vermitteln. Anträge auf Projektförderung können ab sofort bis zum 30. April 2023 gestellt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Deutsche Bundestag im Juli 2021 das Gesetz zur Gründung der Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte verabschiedet. Die Stiftung soll in Zukunft das demokratiegeschichtliche Engagement des Bundes bündeln und Projekte mit nationaler Tragweite fördern.

Der Stiftungsaufbau ist noch nicht abgeschlossen. Übergangsweise und außerplanmäßig wird die Förderung von Projekten insbesondere im Zusammenhang mit 175 Jahren Revolution von 1848 im Jahr 2023 in Abstimmung mit dem Stiftungsrat der Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte ausschließlich durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien durchgeführt.

Zu solchen Projekten zählen insbesondere:
Museale Präsentationen / Ausstellungen
Zielgruppenorientierte historisch-politische Bildungsarbeit in sachgerechten, gegebenenfalls auch künstlerischen Formaten
Archivierung und Dokumentation, sofern bezogen auf Erhaltung und Erschließung von Dokumenten, Sachzeugnissen und mündlicher Überlieferung zu Orten der Demokratiegeschichte
Veranstaltungen
Publikationen und andere Formen von Veröffentlichungen
Digitale Angebote
Maßnahmen im Rahmen von Gedenktagen/-jahren

Antragsberechtigt sind gemeinnützige juristische Personen sowie Personen öffentlichen Rechts mit Sitz in Deutschland. Es können auch mehrere Einrichtungen einen gemeinsamen Antrag stellen. Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sind nicht antragsberechtigt. Sie können aber als Kooperationspartner an Projekten mitwirken. Die beantragten Projektförderungen dürfen eine Laufzeit von sechs Monaten nicht überschreiten.

Rückfragen können an K45@bkm.bund.de gerichtet werden.