Programm „(K)ein Kunststück“ will Diversität im Kulturbetrieb fördern

Im Rahmen des Programms „(K)ein Kunststück“ unterstützt die Bildungsstätte Anne Frank Kultureinrichtungen, die sich auf den Weg gemacht haben, ihre Häuser diskriminierungskritisch und zukunftsorientiert für mehr Vielfalt zu öffnen. Dafür werden fünf ausgewählte Einrichtungen über einen Zeitraum von fast 18 Monaten begleitet, denen die Bildungsstätte mit ihrer Expertise beratend und schulend zur Seite steht. Die Bildungsstätte Anne Frank reagiert damit auf einen Bedarf, der in den letzten Jahren von Museen oder Theaterhäusern wiederholt an sie herangetragen wurde.

Das Programm will Hausleitungen und Mitarbeitende darin bestärken, Diversität und Antidiskriminierung als Basis und Querschnittsaufgabe solidarischen Handelns in ihren Einrichtungen zu verankern und sie entsprechend der Bedürfnisse einer vielfältigen, postmigrantischen Gesellschaft zu gestalten. Dazu gehört, die eigene Institution auf bisher nicht genutzte Ressourcen zur Ermöglichung von Teilhabe in einer pluralen Gesellschaft zu befragen und institutionalisierte Abläufe zu verändern. Im Rahmen des Programms werden die fünf teilnehmenden Einrichtungen außerdem an vier Vernetzungstreffen teilnehmen, die ihnen die Möglichkeit bieten, sich über den Prozess auszutauschen und voneinander zu lernen.

Bis zum 14. April 2023 sind Kulturinstitutionen bundesweit herzlich dazu eingeladen, sich für die Teilnahme an dem Programm zu bewerben. Das Angebot richtet sich an Institutionen in öffentlicher oder freier gemeinnütziger Trägerschaft mit institutioneller Förderung, einem regelmäßigen öffentlichen Programm und mindestens zehn bis maximal 120 festen Mitarbeitenden. Weitere Informationen gibt es hier.

Info: www.bs-anne-frank.de/kein-kunststueck