1,1 Millionen Euro: Bund fördert Stralsund Museum

Das Stralsund Museum erhält aus dem Bundeskulturhaushalt eine Förderung von 1,1 Millionen Euro für seine neue Dauerausstellung im Katharinenkloster, der größten spätgotischen Klosteranlage im südlichen Ostseeraum. Ziel der Neukonzeption ist ein konsequent besucherorientiertes Museum. Nach dem für 2024 geplanten Abschluss der Sanierung soll hier auf 1.700 m² ein umfassendes Bild von 6.000 Jahren Handel, Austausch und Vielfalt im Ostseeraum und von der reichen Geschichte im Unesco Welterbe der Hansestadt Stralsund vermittelt werden.

Oberbürgermeister Alexander Badrow, MV Kulturstaatssekretärin Susanne Bowen, Museumsdirektorin Dr. Maren Heun und Carsten Schwarzlose, Geschäftsführer der Stadterneuerungsgesellschaft Stralsund mbh (von links, Foto: Hansestadt Stralsund)

Dank der Bundesförderung kann die größte archäologische und kulturhistorische Museumssammlung Mecklenburg-Vorpommerns entsprechend seiner nationalen und zum Teil internationalen Bedeutung präsentiert werden. Zu nennen sind dabei das Wikingergold sowie die Paramente, kostbare kirchliche Gewänder, und viele weitere Zeugnisse der Hanse- und Schwedenzeit.

Der Bund stärkt gemeinsam mit den Ländern die kulturelle Infrastruktur in ganz Deutschland und trägt dazu bei, in allen Regionen Deutschlands gleichwertige Verhältnisse zu schaffen. Deshalb fördert Kulturstaatsministerin Claudia Roth mit dem Programm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“ (INK) bundesweit national bedeutende und das nationale Kulturerbe prägende Kultureinrichtungen.

„Wir freuen uns als Stralsund Museum riesig über diese Förderung, ist sie doch die Anerkennung einer nationalen Relevanz. Wir werden bald die Türen des wunderschönen Katharinenklosters weit öffnen können, um unsere Geschichten am Meer zu erzählen. Mit Stralsunds Museumsschätzen spiegeln wir das steinerne Welterbe, das wir den Zeiten wirtschaftlicher und kultureller Blüte an der Ostsee verdanken. Handel, Austausch und Vielfalt waren die Grundlage für diese Blütezeit. Auch heute erleben wir immer wieder, dass ein offener kultureller Austausch der Garant für Prosperität ist – es lohnt sich dafür zu werben und das werden wir als Museum in einer Welterbestadt tun“, erläutert Museumsdirektorin Dr. Maren Heun das erklärte Ziel.

Info: www.stralsund-museum.de

Oberbürgermeister Alexander Badrow, MV Kulturstaatssekretärin Susanne Bowen, Museumsdirektorin Dr. Maren Heun und Carsten Schwarzlose, Geschäftsführer der Stadterneuerungsgesellschaft Stralsund mbh (von links, Foto: Hansestadt Stralsund)