Museumsbund rechnet mit 100 Millionen Euro Energie-Mehrkosten für Museen

Vor dem Hintergrund der steigenden Energiekosten rechnet der Deutsche Museumsbund mit einer signifikanten finanziellen Mehrbelastung für die Museen. Laut Hochrechnung schätzt der Verband die Energiemehrkosten für den Museumssektor im Jahr 2023 auf mindestens 100 Mio. Euro und appelliert an die Entscheidungsträger, die Museen finanziell hinreichend zu unterstützen.

Museen leisten einen aktiven Beitrag, um Energie einzusparen. Sie arbeiten engagiert daran, das vorgegebene Ziel der Bundesregierung von 20 Prozent Energieeinsparung zu erreichen. Trotz dieser Maßnahmen steht der Museumssektor vor einer enormen finanziellen Herausforderung. So schätzt der Deutsche Museumsbund die Energiemehrkosten für 2023 auf mindestens 100 Mio. Euro. Nach pandemiebedingten Einnahmeverlusten werden viele Museen diese Mehrkosten aus ihren Budgets nicht decken können. Um die Museen in dieser finanziellen Notlage zu unterstützen, ihren Betrieb zu sichern und die Vielfalt unserer Museumslandschaft zu erhalten, müssen dringend entsprechende Mittel für Energiekostennachzahlungen sowie höhere Energiekosten zur Verfügung gestellt werden.

Dies betrifft sowohl die akute Bereitstellung zusätzlicher Mittel als auch die bedarfsgerechte Erhöhung der Budgets für betriebliche Fixkosten der Folgejahre. Mit dem Kulturfonds Energie hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth eine wichtige finanzielle Unterstützung angekündigt. Diese Mittel müssen nun dringend in einem einfachen und unbürokratischen Verfahren bereitgestellt werden, um den Kultureinrichtungen zeitnah die dringend benötigte Unterstützung zukommen zu lassen.

Info: www.museumsbund.de