Gasumlage: Deutscher Kulturrat fordert Unterstützung für Kultureinrichtungen
Am 15. August wurde bekannt gegeben, dass die Gasumlage 2,4 Cent pro Kilowattstunde betragen soll. Noch offen ist, ob zusätzlich Mehrwertsteuer darauf geschlagen wird. Vor diesem Hintergrund fordert der Deutsche Kulturrat für Kultureinrichtungen massive Unterstützung von Bund, Ländern und Kommunen ein. Als Spitzenverband der Bundeskulturverbände hatte der Rat bereits am 22. Juni in seiner Resolution „Energie für Kultur – Unterstützung von Kultureinrichtungen bei Energiekosten“ vor den steigenden Energiekosten für Kultureinrichtungen gewarnt und die öffentliche Hand aufgefordert, öffentliche Kultureinrichtungen bei der Bewältigung der Energiekrise zu unterstützen. Ebenso hat der Deutsche Kulturrat am 4. August begrüßt, dass Bund und Länder gemeinsam beraten, wie der Kulturbereich mit Blick auf die Energiekrise geschützt werden kann.
Der Deutsche Kulturrat hat die bundesweit tätigen Kulturverbände zu einer Zoom-Konferenz Ende August eingeladen, um gemeinsam die Situation zu beraten. Der Deutsche Kulturrat bündelt Vorschläge, Handreichungen und Handlungsempfehlungen aus dem Kulturbereich und stellt sie der Politik und Verwaltung zur Verfügung. Dabei berücksichtigt er den Kulturbereich in seiner ganzen Breite, also Kultureinrichtungen, Kulturunternehmen, Kulturvereine sowie Künstlerinnen und Künstler. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Der Kulturbereich steuert auf den dritten Ausnahmewinter zu. In den letzten beiden Wintern wurden öffentliche und private Kultureinrichtungen aus Infektionsschutzgründen geschlossen oder stark reglementiert. Sie versuchen, jetzt ihr Publikum zurückzugewinnen, können vielerorts aber noch nicht an die Auslastungszahlen aus Vor-Corona-Jahren anknüpfen. Steigende Kosten und als Damoklesschwert mögliche Schließungen aufgrund eines Gasnotstands sorgen im Kulturbereich wieder für wachsende Unsicherheit. Wir werden als Deutscher Kulturrat unsere ganze Kraft daransetzen, dass der Kulturbereich den dritten Ausnahmewinter in Folge übersteht. Ohne eine massive Unterstützung durch Bund, Länder und Kommunen wird dies aber nicht gelingen können.“
Info: www.kulturrat.de