Laura Oehms verstärkt das Team des Bergischen Museums

Seit Anfang des Jahres laufen hinter den Kulissen des Bergischen Museums am Bensberger Burggraben die Vorbereitungen für das neue Museumslabor-Projekt, mit dem im Dialog mit den Menschen dieser Stadt ein zukunftsfestes und nachhaltiges Konzept für die Traditionseinrichtung entwickelt werden soll. Der Landschaftsverband Rheinland unterstützt das Vorhaben, das Ende August offiziell beginnen soll, mit 50.000 Euro.

Laura Oehms (links, Foto: Stadt Bergisch Gladbach)

Im Rahmen eines Pressetermins haben nun Ragnar Migenda, Beigeordneter für Stadtentwicklung und Klimaschutz, und Dettlef Rockenberg, Fachbereichsleiter Bildung Kultur, Schule und Sport der Stadt Bergisch Gladbach, eine neue Mitarbeiterin begrüßt, die in diesem Prozess eine zentrale Rolle einnimmt: Als Projektkoordinatorin des Museumslabors soll die 40-jährige Kölnerin Laura Oehms dafür sorgen, dass es pünktlich zum Projekt-Auftakt mit den geplanten Aktivitäten losgehen kann.

Laura Oehms hat Volkskunde an der Uni Bonn studiert und anschließend verschiedene kulturelle Bildungsprojekte verantwortet. Die letzten zehn Jahre hat sie im Produktionsteam des Literaturfestivals lit.Cologne gearbeitet, dort hat sie unter anderem das inklusive Angebot des Festivals aufgebaut und weiterentwickelt. Oehms freut sich auf die neue Aufgabe: „Die Möglichkeit, die Wünsche unterschiedlicher Zielgruppen an das Bergische Museum nicht nur in Worte, sondern auch in Taten umzusetzen, ist eine seltene Gelegenheit. Meine Vorstellung ist ein unverwechselbares Museumskonzept, um zukünftige Besucherinnen und Besucher zu gewinnen und so nachhaltig den Bestand der Einrichtung zu sichern.“

Verwaltungsvorstand Ragnar Migenda: „Frau Oehms ist ein Glücksgriff mit exzellenter Vorgeschichte, die die nötige Expertise mitbringt.“ Zu seinem Anspruch an die künftige Ausgestaltung des Museums führt er die Qualität, aber auch den Kostenaspekt an: „Gute Konzepte müssen nicht zwingend teuer sein. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Museumslabor einen frischen Schub für die Attraktivität des Hauses bringt, ohne den finanziellen Rahmen aus den Augen zu verlieren.“

Das Museumslabor-Projekt findet im Rahmen der bereits 2017 vom Rat beschlossenen Neuausrichtung des Bergischen Museums statt, dessen letzte Überarbeitung zu Beginn der 1980er Jahre stattfand. „Viele Menschen in Bensberg und Bergisch Gladbach haben schöne Erinnerungen an das Museum, das sie von Besuchen aus ihrer Kindheit kennen; mit dem Museumslabor wollen wir nun an diese enge Verbundenheit anknüpfen und die Bürgerinnen und Bürger in den Prozess der Neugestaltung einbeziehen“, resümiert Museumsleiterin Sandra Brauer den Grundgedanken des Projekts. Nicht nur die alten, auch die ganz jungen Besucherinnen und Besucher können dabei hilfreich sein, so Oehms: „Ein Mädchen, das vor kurzem mit ihrer Klasse hier war, zeigte sich ganz begeistert von den Holzschuhen. Toll fand die Gruppe auch die vielen unterschiedlichen Häuser auf dem Gelände.“

In den nächsten rund zwölf Monaten soll ein abwechslungsreiches Programm an Veranstaltungen, Umfragen, Mitmach-Aktionen, Führungen und Werkstatt-Gesprächen angeboten werden. „Wir wollen wissen, von welchen Ausstellungsstücken die Menschen sich besonders angesprochen fühlen, welche Themen des Museums ihnen am Herzen liegen oder was ihnen schon immer an einem Besuch im Bergischen Museum gefehlt hat“, erklärt Oehms.

Info: www.bergisches-museum.de

Laura Oehms (links, Foto: Stadt Bergisch Gladbach)