Größte Modernisierung im Stralsund Museum seit 70 Jahren

Seit 2019 für den Publikumsverkehr geschlossen, erlebt das Stralsund Museum gegenwärtig die umfassendste Sanierung und größte Modernisierung seit rund 70 Jahren. Dabei wird das Katharinenkloster nicht nur barrierefrei, sondern auch auf den aktuellen Stand gebracht – sowohl technisch als auch gestalterisch.

SES-Geschäftsführer Carsten Schwarzlose, Oberbürgermeister Alexander Badrow, Denkmalpfleger Gunnar Möller und Museumsdirektorin Dr. Maren Heun (von links, Foto: Hansestadt Stralsund)

„Wir sind Welterbe. Und dieses Erbe zu erhalten, ist uns gleichermaßen Pflicht und Freude. Dabei soll unsere Historie natürlich auch nach den Anforderungen der Zukunft sicht- und erlebbar bleiben“, betont Oberbürgermeister Alexander Badrow während eines Presserundganges, bei dem über den aktuellen Stand der Bauarbeiten informiert wurde. „Schon jetzt danke ich dem Bund, dem Land und unserer Bürgerschaft für die Bereitstellung der Mittel, um Erbe und Moderne in dem über 600 Jahre alten Gebäude miteinander zu verbinden.“

Carsten Schwarzlose, Geschäftsführer der Stralsunder Stadterneuerungsgesellschaft, sie ist hier Projektmanager, hebt hervor, dass es sich um eine besondere Baustelle mit vielen Facetten handelt: „Wir müssen bei jedem Sanierungsschritt, den wir hier im Haus in Angriff nehmen, immer wieder genauestens überlegen, welche Folgen das für das Gebäude hat. In mehr als 600 Jahre Baugeschichte einzugreifen, um den Komplex für die Zukunft fit zu machen, das verlangt äußerstes Fingerspitzengefühl.“

Für Stralsunds Stadtdenkmalpfleger Gunnar Möller ist das Stralsund Museum wie ein Brennglas der Stralsunder Stadtgeschichte: „Über 600 Jahre alte Bau- und Kulturgeschichte auf engstem Raum, das ist nicht nur interessant, sondern auch spannend. Zu sehen, wie ab dem 14. Jahrhundert immer wieder an- und umgebaut wurde, dies an die heutigen Erfordernisse anzupassen und für die Nachwelt zu bewahren, das ist eine anspruchsvolle Aufgabe.“

Dr. Maren Heun, Direktorin des Stralsund Museum, kann es kaum erwarten, dass Sie zusammen mit ihrem Team das Haus wieder in Besitz nehmen kann. „Das neue Katharinenkloster wird ein Haus mit offenen Türen, ein Haus der Begegnung und des Austausches werden, aber vor allem ein Haus, in dem die Stralsunderinnen und Stralsunder stolz die Geschichte ihrer Stadt von Handel, Austausch und Vielfalt erzählen“, schaut sie auf die geplante Fertigstellung in 2024 voraus.

Info: www.stralsund-museum.de

SES-Geschäftsführer Carsten Schwarzlose, Oberbürgermeister Alexander Badrow, Denkmalpfleger Gunnar Möller und Museumsdirektorin Dr. Maren Heun (von links, Foto: Hansestadt Stralsund)