Kleinere Museen: Museumsbund startet Call for Papers

In der Fachzeitschrift Museumskunde 1/22 legt der Deutsche Museumsbund den Fokus auf „Kleinere Museen“ und ruft im Rahmen eines Call for Papers dazu auf, Vorschläge für Beiträge zu Themenfeldern wie Selbstverständnis, Organisation und Management, Publikum und Teilhabe sowie Entwicklung und Perspektiven einzureichen. Dabei geht es um folgende Themenkreise:

1. Museumslandschaft und Selbstverständnis

Was sind kleinere Museen? Wie viele gibt es davon in Deutschland? Gibt es Sparten oder Regionen, in denen sich kleinere Museen konzentrieren? Welche Bedürfnisse gibt es generell bei kleineren Museen? Wie unterscheiden diese sich von den Bedürfnissen der Großen? Welchen Beitrag leisten kleinere Museen zur Standortattraktivität, zum Bildungsangebot und zur (Selbst-) Bewusstseinsbildung?

2. Organisation und Management

Wie funktioniert die Organisation der finanziellen und personellen Ressourcen? Gibt es sich wiederholende Muster, die mit der Größe der Museen in ursächlichem Zusammenhang stehen? Welche Erfolgsfaktoren gelten für kleinere Museen? Wie wird Mangel nicht verwaltet, sondern zum Ansporn genommen, kreative Lösungen zu finden? Wie funktioniert das Miteinander der Träger und der Fachleute?

3. Publikum und Teilhabe

Wie wird Partizipation und Teilhaben bei kleineren Museen gestaltet? Welche Verbindungen bestehen zwischen Publikum und Trägerschaft? Wie können kleinere Museen eine stärkere Rolle in regionalen Netzwerken erhalten? Wie können kleinere Museen noch attraktiver werden? Welche Auswirkungen hatten die pandemiebedingten Schließungen auf kleinere Museen?

4. Entwicklung und Perspektiven

Wie wird Nachwuchsförderung und die Nachfolgeregelungen in den kleineren Museen betrieben? Wie wird Wissenstransfer gewährleistet? Welche Rolle werden kleinere Museen in Zukunft spielen? Wie wird die unvermeidliche Multifunktionalität gelebt? Wie können kleinere Museen vom den Best Practices der größeren profitieren?

Mögliche Arten des Beitrags sind theoretische Reflexionen, empirische Studien oder Praxisberichte.

Akzeptierte Beitragsformen sind Fließtexte (8.000 bis 15.000 Zeichen und mindestens fünf bis maximal zehn Bilder), Interviews (circa 6.000 bis 12.000 Zeichen und mindestens fünf bis maximal zehn Bilder) oder Bildstrecken mit Einführung (mindestens fünf bis maximal zehn Bilder mit Texten /pro Abbildung à 1.000 bis 4.000 Zeichen, Einführung maximal 4.000 Zeichen)

Einreichungen werden bis zum 10. Januar 2022 unter museumskunde@museumsbund.de angenommen.

Info: www.museumsbund.de/call-for-papers-fuer-die-museumskunde-12022-kleinere-museen/