Gerda Ridler wird neue Direktorin der Landesgalerie Niederösterreich

Zum 1. Januar 2022 steht die Landesgalerie Niederösterreich in Krems unter einer neuen künstlerischen Leitung: Die designierte neue Direktorin Gerda Ridler soll die Rolle des Hauses als Museum festigen und inhaltlich-programmatisch durch eine verstärkte Anbindung an die Landessammlungen Niederösterreich weiterentwickeln. Außerdem soll die Landesgalerie Niederösterreich zur Bühne für heimische, insbesondere auch für bislang weniger bekannte Künstler werden. Eine zentrale Rolle nehmen in Ridlers Plänen internationale installative und partizipative Projekte ein.

Gerda Ridler (Foto: Alexandra Bruckböck)

„In fünf Jahren soll sich die Landesgalerie Niederösterreich in die erste Riege der Kunstmuseen in Österreich einreihen. Die markante Architektur des Hauses verbinde ich mit Dynamik, Innovation und Wagemut. Das sind auch die Leitmotive für mein Programm“, betont die designierte Direktorin. Ridler ist seit rund 30 Jahren in unterschiedlichen Funktionen im internationalen Museums- und Ausstellungsbereich tätig. Von 2013 bis 2018 war sie wissenschaftliche Direktorin des Oberösterreichischen Landesmuseums in Linz und von 2004 bis 2010 Gründungsdirektorin und Geschäftsführerin des privaten Museum Ritter in Waldenbuch bei Stuttgart. Weitere berufliche Stationen waren u. a. das Belvedere Wien, das Lentos Kunstmuseum Linz, das Festival steirischer herbst in Graz und das Kunstmuseum Stuttgart.

„Unter meiner Leitung soll die Landesgalerie Niederösterreich Bühne für die herausragenden Kunstschätze des Landes Niederösterreich werden“, so Ridler. Die Kunstsammlung des Landes umfasst rund 100.000 Objekte. Der Schwerpunkt liegt auf der Kunst vom 19. Jahrhundert bis zum zeitgenössischen Schaffen. Sämtliche Sparten – von der Grafik, über die Plastik, bis zur textilen Kunst – sind darin vertreten. Viele Objekte, insbesondere aus dem Bereich Kunst nach 1960, wurden noch nie öffentlich gezeigt.

Info: www.lgnoe.at

Gerda Ridler (Foto: Alexandra Bruckböck)