Österreichischer Museumspreis 2021 geht an Ötztaler Museen

Der Österreichische Museumspreis 2021 geht an die Ötztaler Museen. Das hat Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer jetzt bekanntgegeben. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wird jährlich durch den Museumsbeirat des BMKÖS für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Museumsarbeit vergeben.

„Die Ötztaler Museen zeigen im positivsten Sinne, was ein modernes Regional- und Heimatmuseum im 21. Jahrhundert sein kann“, so Staatssekretärin Mayer. „Sie sind der Tradition gleichzeitig verbunden und stehen ihr kritisch gegenüber. Sie sind offen und ansprechend für die Ötztalerinnen und Ötztaler sowie für Besucherinnen und Besucher zugleich. ,Das gemeinsame Denken von Archiv, Bibliothek und Museum ist vorbildhaft für andere vergleichbare Regionen’, schreibt die Jury in ihrer Begründung – ich kann mich nur anschließen und gratuliere herzlich.“

Der Beschluss der Jury – bestehend aus Andreas Rudigier, Danielle Spera, Helga Steinacher und Michael Weese – fiel einstimmig aus. Die offizielle Preisverleihung findet im Zuge des Österreichischen Museumstags von 6. bis 8. Oktober in Graz statt.

Die Ötztaler Museen bestehen aus drei Häusern:

Das 2004 vom begeisterten Sammler Hans Jäger gegründete Turmmuseum in Oetz ist der Kunst gewidmet und wirft einen Blick auf das Tal, von innen und von außen.

Das Heimat- und Freilichtmuseum in Längenfeld-Lehn, das gerade sein 40-jähriges Bestehen gefeiert hat und aus 16 Gebäuden besteht. Das Ensemble steht für die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des Ötztales vor dem Tourismus und besticht nicht nur durch sein Interieur, sondern vor allem auch durch die Integration der unterschiedlichen landwirtschaftlichen und heute als Teil eines „lebendigen Museums“ in Gebrauch stehenden Nutzbauten inmitten des Ortes.

Das ins späte Mittelalter zurückführende Haus des so genannten „Gedächtnisspeichers“ wird heute als Archiv und Bibliothek mit regionalhistorischem Bezug sowie als Veranstaltungs- und Verwaltungsgebäude der Ötztaler Museen verwendet.

Info: www.bmkoes.gv.at , www.oetztalermuseen.at