DVA fördert 2021 erneut Heimatmuseen und Bodendenkmäler in ländlichen Räumen

Das „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen 2021“ des Deutschen Verbandes für Archäologie e.V. (DVA) in Kooperation mit dem Deutschen Museumbund e.V. (DMB) ist gestartet. Das Projekt wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit insgesamt 1,5 Millionen Euro gefördert. Im Rahmen des Vorgängerprogramms im Jahr 2020 hatte die BKM bereits 2,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das Soforthilfeprogramm richtet sich insbesondere an Heimatmuseen in ländlichen Räumen und bietet eine Förderung unter anderem bei Maßnahmen zum Bauunterhalt, zur Instandsetzung und zur Modernisierung.

Seit dem 1. März 2021 gibt es die Möglichkeit Mittel aus dem „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen 2021“ beim DVA zu beantragen. Heimatmuseen und Bodendenkmäler in ländlichen Räumen zeichnen sich durch eine große thematische Vielfalt und tiefe regionale Verwurzelung aus. Ziel muss es sein, dass die hier geschaffenen kulturellen Angebote auch von möglichst vielen Menschen genutzt werden. Die Qualifizierung dieser Einrichtungen ist somit ein wichtiger Beitrag zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Deutschland. Förderfähig sind dabei etwa Maßnahmen zum Bauunterhalt und zur Instandsetzung von Ausstellungsräumen und Depots, wie neue Vitrinen und Ausstellungseinheiten, neue Beschriftungssysteme sowie mediale Ausstattungen inklusive der zugehörigen Infrastruktur. Auch die Erschließung mit Wegen, Maßnahmen zum Abbau von Barrieren sowie Brandschutzmaßnahmen sind förderbar.

Matthias Wemhoff, Geschäftsführer des DVA: „Unsere Erfahrungen aus dem Jahr 2020 haben gezeigt, dass der Modernisierungsbedarf der Museen und Bodendenkmalstätten in ländlichen Räumen ungemein hoch ist. Wir freuen uns sehr, dass wir nun über Fördermittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien erneut die Möglichkeit erhalten, Heimatmuseen und archäologische Stätten zu unterstützen. Diese oft ehrenamtlich geführten Einrichtungen sind ein essenzieller Anker für die Vermittlung materiellen und immateriellen kulturellen Erbes abseits der Ballungszentren und Bewahrungsorte für regionale Geschichte und Erinnerung. Hier gibt das „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen 2021“ ganz konkrete Unterstützung.“

Antragsberechtigt sind regionale Museen, Freilichtmuseen, archäologische Parks und Träger von Bodendenkmalstätten in Kommunen mit bis zu 20.000 Einwohnern. Die Höhe der Förderung ist auf je 25.000 Euro begrenzt und kann nun beantragt werden.

Info: www.dva-soforthilfeprogramm.de