„Kunst bleibt“ in Kaiserslautern: Fünfzig Plakate als Ausstellung im öffentlichen Raum

Die Innenstadt von Kaiserslautern wird zum Ausstellungsraum: Fünfzig einzigartige Plakate, die Motive von mehr als 100 Künstlerinnen und Künstlern aus der Region zeigen, sind seit dem 26. Januar auf den Flächen des Außenwerbers Wall zu sehen sein. Gerade jetzt, wo die Kulturinstitutionen aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen sind, sollen die Plakate die Werke zu den Menschen bringen. Doch die Betrachter dieser großflächigen Ausstellung können mehr erleben als nur die Kunstwerke zu betrachten: Einige der Plakate sind mit einem QR-Code versehen, der auf eine Internetseite mit einem Video vom Tanztheater, ein Musikstück oder etwa eine Lesung eines Autors führt. Insgesamt werden alle Motive bis März in drei Kampagnen-Aushängen im öffentlichen Raum zu sehen sein.

Thomas Brenner, Initiator: „Die Bestrebungen der Kultureinrichtungen, der freien Kunstszene, die Orte der Kunst wieder pandemiegerecht zu öffnen, hat eine große Wichtigkeit und absolute Priorität. Weder Streaming-Konzerte noch Kunstplakate können das reale Kunsterlebnis ersetzen – trotzdem starten wir mit dem Projekt: „Kunst bleibt.“ Kunst in den öffentlichen Raum zu bringen, halte ich für immens wichtig. Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung nutzt die „Tempel der Hochkultur“. Der öffentliche Raum hat keine Hemmschwellen, keine Öffnungszeiten, sondern 24 Stunden pro Tag besteht die Möglichkeit, sich Bilder anzusehen, Musik zu hören oder Videos der letzten Tanzaufführung zu genießen – als ein kleiner Ersatz.“

„Mit dieser wunderbaren Plakataktion wird Kunst und Kultur wirkungsvoll in den öffentlichen Raum gebracht. Dies ist grundsätzlich unser Ansinnen, aber in Lockdown-Zeiten ist diese Kampagne besonders wertvoll. Wie auch unsere Livestreams aus der Fruchthalle zeigen die Motive den hohen Stellenwert von Kultur für unsere Stadt, den großen Reichtum und die Vielfalt unserer kulturellen Szene, von den großen Einrichtungen bis zu den einzelnen freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern der freien Szene“,sagt Kulturdezernentin und Bürgermeisterin Beate Kimmel.

Cristian Kohut, Regionalmanager Wall GmbH: „Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern dieses Projekt umsetzen konnten. Ganz Kaiserslautern wird so zum Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst und Kultur. Wir möchten damit auch einen Beitrag leisten, Kunst wieder sichtbarerer werden zu lassen, da gerade die so wichtigen Institutionen aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen sind.“

Partner der Aktion sind Initiator Thomas Brenner, die Wall GmbH, die Stadt Kaiserslautern, der Bezirksverband Pfalz, die Druckerei „Die Folienritter“, die 3i-IT GmbH sowie die Kulturförderung/Bad Dürckheim.

Info: www.wall.de

„Kunst bleibt“ in Kaiserslautern (Foto: Markus Hoffmann)