Deutscher Museumsbund fordert Öffnung der Museen und eine langfristige Strategie

Seit November sind Kultureinrichtungen und damit auch Museen erneut geschlossen. Nach Einschätzung des Deutschen Museumsbundes fehle eine Strategie zur Wiedereröffnung der Kultureinrichtungen und damit eine dringend notwendige Perspektive bis heute. Der Bund fordert von den politischen Entscheidungsträgern, die Museen schnell wieder zu öffnen und eine verbindliche Öffnungsstrategie vorzulegen

Die aktuelle Schließung der Kultureinrichtungen bedeutee für die Museen jeden Tag eine weitere Verschärfung ihrer seit Monaten angespannten Situation. Viele Häuser seien wegen ausbleibender Einnahmen in ihrer Existenz bedroht, Planungsunsicherheit behindere wichtige Arbeitsprozesse und fehlende Perspektiven stellten nicht nur Institutionen, sondern auch Menschen vor zunehmenden Herausforderungen. „Museen sind mehr als Freizeiteinrichtungen. Als Erlebnis- und Bildungsorte sind Museen für eine positive gesellschaftliche Entwicklung unverzichtbar. Gerade in Krisenzeiten, wie wir sie seit Monaten erleben, geben Sie Halt, Hoffnung und Zuversicht“, heißt es in dem Statement. „Um Planungssicherheit zu ermöglichen, bedarf es von Seiten der politischen Entscheidungsträger dringend einer verbindlichen Öffnungsstrategie, die Kriterien festlegt, wie eine schrittweise Öffnung der Kultureinrichtungen aussehen kann. Die Museen sind bereit, sie haben umfassende Hygieneund Abstandsregeln für Besucher*innen und Mitarbeiter*innen eingeführt und erfolgreich umgesetzt. Mit diesen Konzepten sind Museen bestens auf einen Corona-gerechten Publikumsverkehr vorbereitet. Der Deutsche Museumsbund fordert daher, die Museen schnell

wieder zu öffnen. Damit schließt sich der Verband der Forderung von Kulturstaatsministerin Monika Grütters an, die Museen als erste Kultureinrichtungen zu öffnen und damit einen ersten Schritt zur Öffnung unserer reichen Kulturlandschaft zu beschreiten.“

Info: www.museumsbund.de