Europäischer Tag der Restaurierung 2020 digital und vor Ort

Am 11. Oktober 2020 geben Restauratoren aus ganz Europa Einblicke in ihre Arbeitswelt. Erstmals gibt es neben Besuchen vor Ort auch ein digitales Angebot. Videos, Podcasts, Bilderstrecken: In Pandemiezeiten wird das Programm zum dritten Europäischen Tag der Restaurierung auch online stattfinden. So können Interessierte von zu Hause aus Restauratorinnen und Restauratoren über die Schulter schauen und mehr über die Forschung an Kulturgütern und die Bewahrung von Kunstwerken erfahren.

Wer persönlich Atelierluft schnuppern möchte, hat dazu am zweiten Oktobersonntag vielerorts in Deutschland Gelegenheit. Wo die Mindestabstände eingehalten werden können, öffnen private Ateliers, Museen, Schlösser, Archive und Denkmäler die Türen. Dort werden Führungen, Vorträge und Werkstattfeste geboten. Dabei sind alle Gäste eingeladen unter dem diesjährigen Motto „Schön kaputt“ über die Ästhetik von Objekten zu diskutieren, mehr über das Entstehen von Schäden zu erfahren und die Möglichkeiten der Konservierung und Restaurierung kennenzulernen.

„Die Restauratorinnen und Restauratoren waren in diesem Jahr besonders kreativ“, freut sich Dr. Christiane Schillig, Geschäftsführerin im Verband der Restauratoren. „Sie haben in ihren Ateliers gefilmt, fotografiert, Tonmitschnitte aufgenommen oder sogar ganze Websites erstellt.“ Der Tag der Restaurierung wurde erstmals 2018 vom Europäischen Dachverband der Restauratorenverbände (E.C.C.O.) ausgerufen. In Deutschland organisiert der Verband der Restauratoren (VDR) seither diesen Aktionstag, der an jedem 2. Sonntag im Oktober stattfindet. Ziel des europaweiten Aktionstags ist es, Menschen jeden Alters für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und das öffentliche Bewusstsein für die Schlüsselrolle der Restauratoren in der Kulturguterhaltung zu schärfen.

 

Info: www.tag-der-restaurierung.de