Stefan Weppelmann soll neuer Leiter des Museums der bildenden Künste werden

Der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung schlägt dem Stadtrat Dr. Stefan Weppelmann als neuen Direktor des Museums der bildenden Künste (MdbK) vor. Dies geht aus der Dienstberatung der Stadtspitze hervor. Die entsprechende Empfehlung hat die hierfür eingesetzte Auswahlkommission erteilt. Die Ratsversammlung entscheidet voraussichtlich in ihrer Septembersitzung 2020 über den Vorschlag. Zum 1. Januar 2021 soll der Posten neu besetzt werden.

Der 1970 im nordrhein-westfälischen Dülmen geborene Weppelmann könnte damit auf Dr. Alfred Weidinger folgen, der die Stadt um frühzeitige Auflösung seines Vertrags als Direktor des Museum des bildenden Künste gebeten hatte. Er übernimmt in gleicher Funktion das Oberösterreichische Landesmuseum. Übergangsweise leitet die stellvertretende Direktorin Dr. Jeanette Stoschek das Museum. Auf die Ausschreibung waren insgesamt 34 Bewerbungen eingegangen.

Dr. Stefan Weppelmann ist derzeit Direktor der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums Wien (KHM). Für den dortigen Museumsverband nimmt er auch übergreifende Aufgaben im Bereich Forschung wahr. Zuvor wirkte er fast zwölf Jahre als Kustos an der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin. Der an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster promovierte Weppelmann war darüber hinaus unter anderem am LWL-Museum für Kunst- und Kultur in Münster, einer Einrichtung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, sowie an einer gemeinsamen Forschungsstelle der Universität Florenz und des Kunsthistorischen Instituts (Max-Planck-Institut) in Florenz beschäftigt.

In dem 2004 eröffneten architektonisch anspruchsvollen Neubau mitten im Zentrum der Stadt empfängt das Museum der bildenden Künste seine Besucher. Die umfangreiche Kunstsammlung wurde im 19. Jahrhundert von Leipziger Bürgern begründet und durch stetigen Ankauf und Schenkungen erweitert, als eine der bedeutendsten gilt die Maximilian-Speck-von-Sternburg-Stiftung.

 

Info: www.leipzig.de , www.mdbk.de

 

Dr. Stefan Weppelmann (Foto: Renate Medwed)