Neue Leiterin der Abteilung Kunstgeschichte bei SIK-ISEA

Tabea Schindler wird am 1. Juni 2020 die Leitung der Abteilung Kunstgeschichte des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) übernehmen. Sie folgt auf Katharina Ammann, die Direktorin des Aargauer Kunsthauses Aarau wird.

Tabea Schindler unterrichtet derzeit als Privatdozentin an der Universität Bern. Sie studierte Kunstgeschichte an der Universität Zürich und der Vrije Universiteit in Amsterdam und promovierte in Zürich bei Tristan Weddigen mit einer Arbeit über Textilien und die Inszenierung des Alltags in der holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Im Rahmen des an der Universität Bern beheimateten Forschungsprojekts The Interior: Art, Space, and Performance (Early Modern to Postmodern) war sie als Projektkoordinatorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Für ihr Habilitationsprojekt arbeitete sie von 2015 bis 2017 als Gastwissenschaftlerin am Thorvaldsen Museum in Kopenhagen, der University of Michigan in Ann Arbor und dem University College London. Auf der Grundlage ihrer Habilitationsschrift mit dem Titel „Bertel Thorvaldsen, celebrity. Visualisierungen eines Künstlerkults im frühen 19. Jahrhundert“ wurde ihr Anfang 2018 die universitäre Lehrberechtigung verliehen. Ihre berufliche Laufbahn führte Tabea Schindler nicht nur an verschiedene akademische Stellen – so unternahm sie Forschungsaufenthalte unter anderem an der Universität Utrecht, dem Warburg Institute in London und dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris –, sondern sie lernte als Mitarbeiterin in einem Auktionshaus auch den Kunsthandel kennen.

Die Abteilung Kunstgeschichte von SIK-ISEA verantwortet Publikationen wie Werkverzeichnisse, Bestandskataloge von Museen und Sammlungen, Ausstellungskataloge sowie Sammelbände mit Aufsätzen zu aktuellen Fragen des Wissenschaftsdiskurses.

 

Info: www.sik-isea.ch

 

Tabea Schindler (Foto: SIK-ISEA, Zurich/Martin Stollenwerk)