Münchner Stadtmuseum nutzt freigewordenes ARRI-Gelände
1917 wurde ARRI von den filmbegeisterten Teenagern August Arnold und Robert Richter in einem ehemaligen Schuhmacherladen in der Münchner Türkenstraße gegründet. Seitdem war der geschichtsträchtige Standort für mehr als ein Jahrhundert zentraler Dreh- und Angelpunkt für das weltweit tätige Filmtechnikunternehmen. Nun werden die Firmenzentrale und der Geschäftsbereich Camera Systems in ein neues, exakt auf die künftigen Bedürfnisse von ARRI zugeschnittenes Gebäude in der Parkstadt Schwabing verlagert. Das sogenannte Arrial in der Herbert-Bayer-Straße 10 wird nach Abschluss des Umzugs im Mai 2020 offiziell eröffnet.
Die Nachnutzung der freigewordenen Räumlichkeiten mit rund 10.000 Quadratmetern Mietfläche ist bereits geregelt. „Wir freuen uns, das Münchner Stadtmuseum, die Münchner Verlagsgruppe sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tropeninstituts als neue Nachbarn begrüßen zu dürfen“, so ARRI-Vorstand Markus Zeiler.
Die Landeshauptstadt München mietet ab 1. Juli 2020 für zehn Jahre Räumlichkeiten in der Türkenstraße. Das Münchner Stadtmuseum nutzt während seiner Generalsanierung von voraussichtlich acht Jahren drei innenliegende Häuser auf dem ARRI-Gelände als Standort für Büros und Restaurierungsateliers. Deutschlands größtes kommunales Museum bleibt während der Umbauphase nicht nur am St.-Jakobs-Platz präsent, sondern auch im Rahmen von „Stadtmuseum unterwegs“ an unterschiedlichsten Orten in München sichtbar. Nach aktuellem Stand ziehen knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit um.