Ausstellung „Reisende Musiker“ im Hauptbahnhof Leipzig

Bis 1. März 2020, jeweils von 10 bis 21 Uhr, kann die Ausstellung „Reisende Musiker – Clara, Edvard und Mikalojus Konstantinas“ in den Promenaden Hauptbahnhof Leipzig besichtigt werden. Sie ist Teil des Projekts „Europäische Notenspuren“ und erinnert daran, dass das Reisen im 19. Jahrhundert eine große Herausforderung bedeutete und mit vielen Umständen verbunden war. Auf ihren Konzertreisen legten Clara Schumann sowie ihre Kollegen Edvard Grieg aus Norwegen und Mikalojus Konstantinas Čiurlionis aus Litauen zehntausende Kilometer zurück. Neben der Postkutsche reisten sie mit den ersten Eisenbahnen oder gar mit dem Schlitten.

Die Ausstellung stellt anhand der Konzertreisen der drei Musiker die Umstände dieser Reisen vor, präsentiert Zeichnungen und Fotografien von Bahnhöfen und Postkutschen sowie die Reiserouten der Komponisten. Die veröffentlichten Reisealben zeigen Fotos ihrer Familien, Zitate aus ihren persönlichen Tagebüchern sowie Skizzen von unterwegs. Des Weiteren erhalten die Besucher Informationen über die damalige Reisekleidung sowie die benötigten Reiseutensilien im 19. und 20. Jahrhundert – einer Zeit, in der das Fotografieren noch keine Selbstverständlichkeit war.

Das Ausstellungskonzept wurde in einer Zusammenarbeit zwischen dem Notenspur Leipzig e.V., Partnern aus Litauen und Norwegen sowie Architektur-Studenten der Bauhaus-Universität Weimar erstellt. Gefördert wird es im Rahmen des Programms „Creative Europe“ der Europäischen Union.

 

Info: www.promenaden-hauptbahnhof-leipzig.de , www.notenspur-leipzig.de

 

Wanderausstellung „Reisende Musiker“ in den Promenaden Hauptbahnhof (Foto: Sarah Stollberg)