Kurator Kaumkötter wird Direktor des Zentrums für verfolgte Künste

Der Kunsthistoriker Jürgen Joseph Kaumkötter wird neuer Direktor des Zentrums für verfolgte Künste Solingen. Einstimmig haben ihn die Aufsichtsgremien des Landschaftsverbands Rheinland und der Stadt Solingen zum Nachfolger von Dr. Rolf Jessewitsch bestellt, der zum 1. Oktober in den Ruhestand geht.

Der 1969 in Osnabrück geborene Kaumkötter ist anerkannter Experte der verfolgten Künste und seit Gründung des Zentrums 2015 als Kurator verantwortlich für das Aufstellungsprogramm. Seine Promotion zum „Selbstbildnis mit Judenpass von Felix Nussbaum“ an der Universität Osnabrück steht kurz vor dem Abschluss, dort ist er auch als Lehrbeauftragter tätig. Sein 2015 erschienenes Buch „Der Tod hat nicht das letzte Wort“ über die Kunst der Katastrophe von 1933-1945 gilt als Standardwerk. Aktuell berät und agiert der künftige Zentrums-Direktor als Experte für die Kunst der Shoa in der spanischen TV Serie „This is Art“. 2018 produzierte er gemeinsam mit dem

Museum of Contemporary Art Krakau Mocak den Dokumentarfilm „Kichka. Life is a Cartoon“ über die Auswirkungen des Traumas Holocaust auf die nachfolgenden Generationen. Das Mocak hat ihn Anfang 2019 in seinen Aufsichtsrat berufen.

Rolf Jessewitsch, Gründungsdirektor des Zentrums, bleibt im Ruhestands nicht untätig: er übernimmt einen Lehrauftrag im Institut für Kunstgeschichte an der Universität Düsseldorf.

 

Info: www.verfolgte-kuenste.de

 

Jürgen Joseph Kaumkötter (Foto: Tina Winkhaus)