Canon und die Reproduktion von Rembrandts „Die Nachtwache“

Noch bis zum 4. August präsentieren der Fotograf Julius Rooymans und der Modedesigner Hans Ubbink in Amsterdam die Ausstellung „Nachtwacht360“. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die fotografische Reproduktion von Rembrandt van Rijns Werk „Die Nachtwache“. Die detailtreue Aufnahme stellt Rembrandts berühmtestes Werk mit Personen nach, die den Figuren des Gemäldes zum Verwechseln ähnlich sehen. Das Besondere: Besucher können die Seiten wechseln und Rembrandt aus der Perspektive der Figuren bei der Arbeit zusehen. Flankiert wird die Reproduktion von mehr als 35 Darstellerportraits und Requisiten, die für die Aufnahme zum Einsatz kamen. Für den Druck des Meisterwerks in Originalgröße kamen Drucker von Canon zum Einsatz.

Canon und die Reproduktion von Rembrandts „Die Nachtwache“

Nicht nur das eigentliche Meisterwerk, auch alle weiteren Leinwände der großen Ausstellung wurden mit Großformatdruckern von Canon bedruckt. Die eindrucksvollen Porträts, die historischen Kostüme und Waffen des 17. Jahrhunderts sind detailliert und in höchster Qualität wiedergegeben. Selbst der feine Flaum auf den Wangen der Darsteller ist bis ins einzelne Härchen erkennbar. Nach dem Druck sorgte ein lasergesteuertes Schneidegerät für einen auf den hundertstel Millimeter genauen Zuschnitt der bedruckten Platten, die so für das endgültige, 420 x 535 Zentimeter große Bild nahtlos verbunden werden konnten. Für die Einzelporträts der Milizen kamen spezielles Fotopapier sowie ein weiterer Druckertyp von Canon zum Einsatz.

„Nachtwacht360“ zeigt das Originalformat des Gemäldes, einschließlich der 1715 abgeschnittenen Seiten. Gesichter, Posen, Kostüme und Requisiten des Originals wurden so realistisch und authentisch wie möglich wiedergegeben. Besonderen Wert legten die Künstler auf die große Ähnlichkeit ihrer Darsteller mit den Figuren des Gemäldes. Wo immer möglich, steuerten Sammler aus den Niederlanden originale Waffen und Rüstungen aus dem „goldenen Zeitalter“ bei. Nicht mehr existierende oder von Rembrandt eigens für das Gemälde geschaffene Requisiten wurden speziell für das Projekt angefertigt. Dabei kamen sowohl handwerkliche Techniken des 17. Jahrhunderts als auch zeitgenössische Methoden zum Einsatz. Einige dieser Gegenstände können Besucher im Rahmen der Ausstellung anschauen. Mit einem Auge fürs Detail ging auch Make-up Artist Arjen van der Grijn ans Werk.

Das Projekt ist Teil einer größeren Initiative, innerhalb derer Canon vermehrt mit Künstlern und kreativen Programmen zusammenarbeitet. „Wir haben etwa in der Werkstatt von Piet Hein Eek einen Flachbettdrucker installiert, mit dem er nach Herzenslust experimentieren kann. Herausgekommen ist eine Drucksammlung aus Sperrholz für das Rijksmuseum und die Bijenkorf-Kette“, so Hoogendoorn.

 

Info: www.canon.de , www.nachtwacht360.nl

 

Fotograf Julius Rooymans und Modedesigner Hanns Ubbink vor ihrem Werk, Rückseite des Gemäldes mit der Gegenperspektive und Blick auf den Maler im Hintergrund (Fotos: Canon)