Ars Electronica Center neu gestaltet

Neue Ausstellungen, neue Labore, neue Vermittlungs-formate, ein neues Selbstverständnis – mit „Compass – Navigating the Future“ schlägt das Linzer Ars Electronica Center das nächste Kapitel auf. Bislang ein Fernrohr, das den Blick in die Zukunft eröffnete, wandelt sich das Ars Electronica Center nun zum Kompass und Begleiter durch die von uns Menschen geschaffenen Systeme des 21. Jahrhunderts. Vier Millionen Euro investieren die Stadt Linz (2,5 Millionen Euro) und Ars Electronica (1,5 Millionen Euro) in das neue Museum.

„Wir haben sämtliche Ausstellungen neu gestaltet, eine ganze Etage zum Labor umgebaut, alle Führungen, Workshops und unser Schulprogramm neu konzipiert“, so Gerfried Stocker, Künstlerischer Leiter von Ars Electronica. Das neue Ars Electronica Center bietet eine Fülle interaktiver Szenarien, künstlerische Werke, wissenschaftliche Forschungsprojekte, Info-Stationen, Werkstätten und Labore, die sich allesamt um aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Artificial Intelligence, Neurowissenschaften, Neuro-Bionik, Robotik, Prothetik, autonome Mobilität sowie Gen- und Biotechnologie drehen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen aber die Auswirkungen vor allem einer Technologie: „Artificial Intelligence stößt gerade eine Revolution an, deren Bedeutung für unser Leben gar nicht überschätzt werden kann“, so Gerfried Stocker. „Ob in Wirtschaft und Industrie, in der Wissenschaft, der Kunst oder der Politik – Anwendungen wie ‚Machine Learning‘ werden überall zum Einsatz kommen und grundlegende Veränderungen nach sich ziehen.“

„Nirgendwo sonst kann man sich ein so umfassendes Bild von AI machen wie bei uns“, sagt Gerfried Stocker. Die Ausstellung „Understanding AI“ zeigt, wie neuronale Netze aufgebaut sind und bietet Besuchern mit interaktiven Stationen die Möglichkeit, neuronale Netze selbst zu trainieren. Im neuen „Machine Learning Studio“ kann jede und jeder mit konkreten Anwendungen von AI experimentieren: selbstfahrende Autos werden gebaut und getestet, Roboter mit Gesichtserkennung programmiert. Die Ausstellung „Neuro-Bionik“ vermittelt, welch Quantensprung die Verschmelzung von Konnektomforschung und AI womöglich bewirken wird. Die Ausstellung „Global Shift“ zeigt, welche Rolle neuronale Netze bei der wissenschaftlichen Erforschung unseres Planeten spielen und wie sie beitragen, Herausforderungen wie etwa dem Klimawandel zu begegnen.

Eröffnet wird das neue Museum der Zukunft mit einem mehrwöchigen Programm. Startschuss ist der erste offizielle Eröffnungsevent am 27. Mai. Erstmals präsentiert werden dann die neuen „Ars Electronica Labs“, das neue „Machine Learning Studio“ sowie die Ausstellungen „Understanding AI“ und „Global Shift“.

 

Info: www.ars.electronica.art

 

Global Shift (Foto: vog.photo)