Mio Wakita-Elis ist neue Kustodin der MAK-Sammlung Asien

Mio Wakita-Elis hat zum 1. Februar als neue MAK-Kustodin die Leitung der MAK-Sammlung Asien übernommen. Die in Yokohama (Japan) geborene Kunsthistorikerin promovierte an der Universität Heidelberg zur ostasiatischen Kunstgeschichte. Schwerpunkte ihrer Forschung sind japanische Kunst und Design seit der späten Edo-Zeit bis zur Gegenwart, die Repräsentation der Weiblichkeit in der japanischen Kunst, japanische Fotografie der Meiji-Zeit, Realismus-Konzepte sowie transkulturelle Kunst- und Designforschung. Wakita-Elis folgt im Wiener Museum auf den langjährigen Sammlungsleiter und ausgewiesenen Asien-Experten Johannes Wieninger, der in den Ruhestand geht.

Neben ihrer wissenschaftlichen Laufbahn – mit Stationen am Institut für Kunstgeschichte Ostasiens an der Universität Heidelberg, am Cluster of Excellence „Asia and Europe in a Global Context“ an der Universität Heidelberg, am Deutschen Historischen Institut (DHI) London und dem Deutschen Historischen Institut (DHI) Washington, D. C. – sammelte Wakita-Elis auch internationale Erfahrung in der Museums- und Galeriearbeit. Sie war dabei Assistentin in der auf Ostasiatika spezialisierten Kölner Galerie Claudia Delank und erstellte 2015 das intermedial angelegte Ausstellungskonzept fürdie Porzellansammlung der Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden (SKD).

Seit seiner Gründung vor über 150 Jahren setzt das MAK einen musealen Schwerpunkt auf asiatisches Kunstgewerbe aus China, Japan und Korea. Bereits um 1900 konnte das Museum die Höhepunkte asiatischer Kulturen dokumentieren, ein Großteil des Sammlungsbestands des unter wirtschaftspolitischen Vorzeichen gegründeten Handelsmuseums kam 1907 an das MAK. Die über 25 000 Objekte umfassende MAK-Sammlung Asien gibt Aufschluss über die wechselseitigen Einflüsse großer Kulturen auf vielen Gebieten der Kunst, des Denkens und des Alltags.

 

Info: www.mak.at