Bau X Kunst: Bertelsmann und Berliner U-Bahnbauer starten Underground-Galerie

Bertelsmann und die für den U-Bahnbau verantwortliche Projektgesellschaft U5 verwandeln den künftigen Berliner Kreuzungsbahnhof „Unter den Linden“ in eine Underground-Galerie: Am 27. und 28. Oktober werden dort unter dem Motto „Bau X Kunst“ großformatige Werke des Berliner Plein-Air-Malers Christopher Lehmpfuhl ausgestellt, die sich dem Baugeschehen auf dem nahegelegenen Schlossplatz widmen: Über zehn Jahre hinweg dokumentierte Lehmpfuhl, wie erst der einstige Palast der Republik abgetragen und dann nach und nach das Stadtschloss samt Humboldt Forum neu errichtet wurden. Mehrere Gemälde entstanden dabei auch auf dem Dach der Bertelsmann-Repräsentanz. Lehmpfuhls Freilicht-Malerei wird nun erstmals für kurze Zeit unter der Erde präsentiert. Der bereits weit gediehene U-Bahnhof „Unter den Linden“ ist während der Ausstellung für jedermann frei zugänglich. Außer Kunst locken im Rahmen der beiden „Tage der offenen Baustelle“ Informationen zu sechs Jahren U-Bahn-Bau sowie Einblicke in den Tunnel und das insgesamt drei Stockwerke tiefe Bauwerk, das die Projektgesellschaft U5 im Auftrag der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) errichtet.

Christopher Lehmpfuhl, der den Wandel Berlins seit Jahrzehnten künstlerisch begleitet, verfolgt seit 2008 auch die großen städtebaulichen Veränderungen am Schlossplatz. Über hundert expressionistische Ölbilder fertigte er bisher von den verschiedenen Bauphasen an. 37 Werke aus dem Zyklus „Schlossplatz im Wandel“, die aus dem Privatbesitz des Künstlers und einer privaten Sammlung stammen, werden nun in ungewöhnlichem Ambiente gezeigt. Bertelsmann unterstützt Lehmpfuhls kreative Arbeit seit vielen Jahren und stellt dabei immer wieder das Dach der Hauptstadtrepräsentanz als „Freilicht-Atelier“ zur Verfügung. Die Repräsentanz befindet sich rund 200 Meter von dem neuen U-Bahnhof „Unter den Linden“ entfernt; sie liegt zudem direkt über der technisch anspruchsvollsten Baustelle der Linie U5, dem künftigen U-Bahnhof „Museumsinsel“.

Die Kooperation von Bertelsmann und Projektgesellschaft U5 entstand im Rahmen des Anlieger-Dialoges. Der Bertelsmann-Vorstandsvorsitzende Thomas Rabe: „Bertelsmann steht für Kreativität und engagiert sich zusammen mit Kreativen immer wieder für kulturelle Projekte in den Bereichen Literatur, Film, Musik und Kunst. Christopher Lehmpfuhl hat wie kein anderer die Transformation Berlins malerisch dokumentiert, insbesondere die des Schlossplatzes. Ich schätze ihn sehr und freue mich, dass wir seiner Kunst eine so außergewöhnliche Bühne bieten können.“

Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb der BVG, ergänzte: „An unserem Kreuzungsbahnhof ‚Unter den Linden‘ erwarten wir ab Ende 2020 täglich mehr als 50.000 Ein-, Um- und Aussteiger für die U5 und U6. Ich freue mich sehr, dass der U-Bahnhof bereits als Baustelle solch ein Highlight wie ‚Bau X Kunst‘ bieten kann.“

Der Lückenschluss U5 ist ein komplexes Bauvorhaben quer durch die Mitte Berlins. Am belebten Boulevard Unter den Linden entstehen mit dem gleichnamigen Kreuzungsbahnhof und der Station „Museumsinsel“ gleich zwei neue Verkehrsknotenpunkte. Auf der Zielgerade vor der Inbetriebnahme Ende 2020 soll nun der Öffentlichkeit einmalig die Möglichkeit gegeben werden, den Baufortschritt im U-Bahnhof „Unter den Linden“ zu besichtigen. Der Fotograf Antonio Reetz-Graudenz hat im Auftrag der Projektgesellschaft U5 die verschiedenen Bauphasen in den vergangenen Jahren festgehalten; seine Aufnahmen werden bei „Bau X Kunst“ ebenfalls zu sehen sein.

 

Info: www.bertelsmann.de

 

Bau X Kunst (Foto: Bertelsmann)