Raumwelten 2018: Das Programm steht fest

Mit neuen Konzepten und Formaten geht der Raumwelten-Kongress in Ludwigsburg in die siebte Runde. Bei erweitertem Programmumfang treffen sich vom 14. bis 16. November 2018 Kreative, Unternehmer, Marketingexperten, Architekten, Szenographen, Medienschaffende und Digital Artists, um sich über die unterschiedlichsten Aspekte von Kommunikation im Raum zu informieren. Über 40 Speaker diskutieren in Panels, Keynotes und Workshops die neuesten Trends in den Bereichen Szenografie, Architektur und Medien. Unter den Gästen sind der Architekt Sir Peter Cook (Archigram), die Filmemacherin Doris Dörrie sowie der Musiker und Theaterregisseur Schorsch Kamerun. Unter dem Motto „Von Sinnen!“ diskutieren wir, wie mit Hilfe unterschiedlicher Medien und Disziplinen Kommunikation zu einem ganzheitlichen Erlebnis wird.

In dem Business-Panel „Experiences Senses“ von Roman Passarge will aufgezeigt, wie im Zeitalter der Digitalisierung gezielt alle Sinne angesprochen werden und wie das Zusammenspiel zu einem positiven sinnlichen Erleben des Gastes, Besuchers, Mitarbeiters oder Kunden führt. Neun Speaker, Gestalter und Praktiker berichten in zwei Case Studies über die Elbphilharmonie Hamburg und das Restaurant Luxx in der Kunsthalle Mannheim.

Im zweiten Panel der Konferenz beschäftigt sich Kurator Veit Haug mit Sinnesansprache und Human Centered Design bei der Gestaltung neuer Arbeitswelten. Als Referenzen treten auf: Doris Dörrie (Regisseurin, Schriftstellerin und Filmproduzentin), Stefan Rief (Leiter Forschungsbereich Organisationsentwicklung und Arbeitsgestaltung, Fraunhofer IAO, Stuttgart) und Matthew Blain (Principal, Hassel, London).

Im Architektur-Panel „Raumsinn“ kommt Kurator Tobias Wallisser auf die grundsätzlichste Aufgabe von Architektur zu sprechen – das Schaffen räumlicher Umgebungen, die nicht nur konstruktiv, sondern auch visuell, akustisch, taktil oder olfaktorisch gedacht werden müssen. Im Zentrum stehen dabei unterschiedliche Ressourcen – von natürlichen Baustoffen über die kreative Aneignung gefundener Baustoffe bis hin zur Nutzung ephemere Elemente wie Licht und Nebel zur Schaffung wiedererkennbarer Raumeindrücke. Es referieren Wolfgang Kessling (Transsolar München) und Christiane Sauer (Lüling Sauer Architekten, Berlin und Kunsthochschule Weissensee Berlin).

Petra Kiedaisch untersucht in ihrem Panel zu Genusswelten, wie Hotels zu surrealen Spielplätzen, Weingüter zu Erlebnistempeln, Bars zu Instagram-Bühnen und Spas zu mythischen Orten mit radikaler Abkehr von jeglicher „Connectivity“ werden. Mit dabei sind Laura Andreini (Archea Associati, Florenz), Gunter Fleitz (Ippolito Fleitz Group, Stuttgart) und Andrea Kraft-Hammerschall (CEO, Dreimeta, Augsburg).

Der Kurator Jean-Louis Vidière fordert in seinem Panel im Zusammenhang mit Virtual Reality, dass endlich „aus künstlich bitte künstlerisch“ wird! Dementsprechend setzt er sich jenseits eines Tech-Optimismsus mit den Möglichkeiten von VR, der Rolle der Stille als Faktor des Raumklangs und den Möglichkeiten von sinnlicher Inszenierung in Krankenhäusern auseinander. Pablo Dornhege (Universität der Künste, Berlin), Ramon de Marco (Idee & Klang, Basel) und Jean Odermatt (Soziologe und Künstler, Lugano) referieren.

 

Info: www.raum-welten.com