James Bond-Erlebniswelt in 3.050 Metern Höhe eröffnet
007 Elements: Die neue James-Bond-Installation in Sölden ist am 12. Juli eröffnet worden. Wo Daniel Craig für Spectre vor der Kamera stand, können Besucher in das filmische Universum des Geheimagenten eintauchen. Am Gipfel des Gaislachkogls, in Sölden auf 3.050 Meter Seehöhe gelegen, ist 007 Elements platziert. Die Auffahrt mit einer modernen Seilbahn der Welt eröffnet den Spannungsbogen. Tief unter dem von Johann Obermoser entworfenen ice Q Restaurant, in Spectre Schauplatz der Hoffler-Klinik, haben die Bergbahnen Sölden 007 Elements im Inneren des Berges angelegt.
Gleich einem Geheimversteck verteilt sich die „Cinematic Installation“ unterirdisch auf 1.300 m². Die Entscheidung des Architekten, auf Einsatz von Klimatisierung zu verzichten, war grundlegender Teil des Designkonzeptes. Die Location und die umliegende, unberührte Natur im hochalpinen Raum sollten in den Innenräumen ständig präsent sein.
Die Ausstellung selber erstrecks sich über neun Hallen und Kammern. Neal Callow, Set-Designer der vergangenen vier Bond-Filme von Casino Royale bis zu Spectre, hat in Sölden als Art Director streng über die Realisierung seiner künstlerischen Vision gewacht. Neben dem Briten war Tino Schaedler von der amerikanischen Kreativ-Schmiede „Optimist Design“ maßgeblich an der visuellen Umsetzung beteiligt.
Durch den „Barrel of the gun“, den Revolverlauf, bringt die Schau ihre Gäste in kleinen Gruppengrößen in die Erlebniswelt. Architekt Johann Obermoser zeichnete bei 007 Elements verantwortlich. Mit seinen nüchternen, bis aufs Äußerste reduzierten Räumlichkeiten zitiert der Tiroler Architekt die Formenklassiker des legendären Bond-Designers Ken Adam. Das Ambiente erinnert an das Quartier, das der MI6 nach Skyfall und in Spectre im Londoner Untergrund bezog.
Aus dem Revolverlauf geht es zunächst hinaus ins Freie. Die Plaza, ein weiterer Aussichtspunkt, lenkt den Blick hinein ins Venter Tal und auf den mächtigen Nederkogl, ehe die nächsten Schritte in die Lobby führen. Star-Regisseur Sam Mendes begrüßt von der Leinwand herab höchstpersönlich. Der Oscar-Preisträger lässt neben zahlreichen Insider-Infos auch daran teilhaben, weshalb seine Wahl gemeinsam mit dem Produzententeam auf Sölden fiel.
Was folgt ist ein Spiegelkabinett mit zentralen Sequenzen aller Bond-Darsteller von Connery bis Craig. Ihm folgt eine visuelle 360-Grad-Installation: Darstellerin Naomie Harris legt darin ein optisches Stakkato an Set-Bauten und Drehorten in atemloser Schnittfolge dar. Während einer nächsten Passage öffnet sich 007 Elements schließlich wieder hin zur Sölder Bergwelt. Der Rundgang gibt auf großflächigen Fensterfronten den Blick frei auf die Gletscherstraße.
Das anschließende Tech Lab bietet Agenten-Gimmicks aus der Reihe. Interaktionsplattformen zeigen die computergenerierte Trickkiste der Special-Effects Abteilung. Im Screening Room fügen sich die filmischen Puzzlestücke noch einmal in der halsbrecherischen Spectre-Verfolgungsjagd zusammen. Das Installations-Geschehen mündet schließlich in der Legacy-Hall, in der noch einmal viele große Momente aus der Bondgeschichte gebündelt sind. Von ausgewählten „Behind the scenes“-Aufnahmen bis hin zu den Filmplakaten der Serie reicht das Dargebotene.
Info: www.007elements.soelden.com
007 Elements (Fotos: Bergbahnen Sölden/Kristopher Grunert)