Dagmar Korbacher wird Direktorin des Berliner Kupferstichkabinetts

Der Stiftungsrat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz beruft die Kunsthistorikerin Dagmar Korbacher zur Direktorin des Kupferstichkabinetts. Sie folgt ab 1. November 2018 auf Heinrich Schulze Altcappenberg, der das Kupferstichkabinett von 2002 bis 2017 leitete. Seit Mai 2017 hat Holm Bevers das Amt kommissarisch inne.

Dagmar Korbacher studierte Kunstgeschichte, Italienische Literaturwissenschaft und Klassische Archäologie in Eichstätt und Mailand und promovierte 2005. Nach beruflichen Stationen am Germanischen Nationalmuseum Nürnberg und am Auktionshaus Christie’s in Amsterdam ist sie seit 2006 bei den Staatlichen Museen zu Berlin tätig, seit 2010 als Wissenschaftliche Referentin am Kupferstichkabinett für italienische, französische und spanische Kunst vor 1800. Sie verantwortete dort vielbeachtete Ausstellungen, unter anderem zu druckgraphischen Serien des 18. Jahrhunderts „Am Rande der Vernunft“ (2012), den Zeichnungen Botticellis zu Dantes Göttlicher Komödie und den Schätzen der Sammlung Hamilton (2015 in Berlin, 2016 in der Courtauld Gallery, London).

„Ich bin überaus glücklich, mit Dagmar Korbacher eine fachlich so exzellente Kollegin für die Leitung unserer weltberühmten Graphiksammlung gewonnen zu haben“, so Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin. „Als langjährige Mitarbeiterin des Kupferstichkabinetts ist sie mit der Sammlung bestens vertraut und international hervorragend vernetzt. Zugleich gilt mein Dank Holm Bevers, der als kommissarischer Direktor das Kupferstichkabinett noch bis zum 31. Oktober 2018 leiten wird.“ Dagmar Korbacher: „Ich freue mich sehr auf die ehrenvolle Aufgabe, dieses unvergleichliche Museum mit seinem unerschöpflichen Bilderschatz in die Zukunft zu führen. Wir wollen uns stärker für das Publikum öffnen und auch jüngere Besucherinnen und Besucher für die Kunst auf Papier in all ihren Facetten begeistern.“

 

Info: www.preussischer-kulturbesitz.de