Workshop „Wer spricht? Vielstimmigkeit im Museum“

Am 21. und 22. Juni findet in Frankfurt am Main ein Workshop der Museumsakademie Joanneum mit dem Titel „Wer spricht? Vielstimmigkeit im Museum“ statt.

Die Kritik an hegemonialen Museums- und Ausstellungsstrategien hat Spuren hinterlassen und entwickelt sich weiter: Das Bekenntnis zu Vielfalt und Differenz ist vielerorts als Leitmotiv musealer Selbstrepräsentation etabliert. Marginalisierte Gruppen werden in den Fokus von Ausstellungen, inhaltlichen Neukonzeptionen, Sammelinitiativen und Vermittlungsprogrammen gerückt. Damit lässt sich eine Zunahme geschichtspolitischer Akteure in der Arena des Museums beobachten. Sie fordern verschiedene Perspektiven auf Geschichte ein und verknüpfen diese mit kritischen Fragen nach Deutungsmacht und Repräsentationsweisen. Auch gesellschaftliche Veränderungen und gegenwärtige Förderpolitiken geben Anlass zur Reflexion.

Dieser Workshop widmet sich der Geschichte und Gegenwart dieses Praxisfeldes mit seinen spezifischen Ein- und Ausschlüssen sowie den Bedingungen dieser Entwicklung. Ausgehend von der Frage danach, wer spricht, werden Pionier-Projekte der letzten Jahrzehnte und gegenwärtige Ansätze eines kollaborativen Kuratierens und geteilter Autorschaft diskutiert.

 

Info: www.museum-joanneum.at