Staatliche Kunstsammlungen Dresden widmen sich dem Thema 3D-Digitaliserung

Die Vielfalt und Tiefe des Themas 3D-Digitaliserung erfordern von Kultureinrichtungen eine umfassende Betrachtung und Positionierung hinsichtlich der Arbeit mit digitalisierten Kulturgütern. Aus diesem Grund möchten sich die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden im Jahr 2018 in einen entsprechenden Diskurs begeben.

Den Auftakt wird die Tagung „Museum | 3-D | Digital“ am 2. Februar 2018 im Lipsiusbau bilden, welche gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden durchgeführt wird. Vertreter aus der Dresdner Wissenschaftslandschaft, der Digitalwirtschaft sowie Künstler kommen mit den Museumsmachern zusammen, um sich über die Chancen und Möglichkeiten, aber auch notwendige Rahmenbedingungen der 3-D-Digitaliserung von Kulturgütern auszutauschen. In einem Initialen Austausch werden in Impulssessions verschiedene Aspekte und Projekte der 3-D-Digitaliserung vorgestellt. Darüber hinaus tragen verschiedene Künstler zu einem interdisziplinären Blick auf das Thema bei, so werden Carsten Nicolai und Karin Sander zu Wort kommen und es ist ein Podiumsgespräch mit dem Regisseur Wim Wenders geplant.

Die Veranstaltung dient der Weiterentwicklung von „Sachsen Digital“, der Digitalisierungsstrategie des Freistaates Sachsen, und wird deshalb vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr unterstützt.

Umrahmt wird die Veranstaltung am 2. Februar von einem Konzert der Gruppe Kraftwerk im Albertinum. Die Musiker um Ralf Hütter stehen für eine besonders intensive Verbindung von Technik und künstlerischem Wirken. Vor allem ihre Arbeit in Bezug auf Raum und Musik soll der Auftaktveranstaltung einen würdigen kulturellen Rahmen geben.

Im Laufe des Jahres werden die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden das Thema 3D-Digitalisierung immer wieder aufgreifen. Als Höhepunkt der wissenschaftlichen Auseinandersetzung ist vom 22. bis 23. November ein Kongress in Dresden geplant. Dieser wird in Zusammenarbeit mit dem Volkswagen Konzern durchgeführt, der mit seinem Engagement den Ausbau innovativer Technologien im Kulturbereich unterstützt. „ Die Digitalisierung stellt in allen Bereichen unseres Lebens eine enorme Innovationskraft dar, deren Entwicklung wir mitgestalten wollen. Den Diskurs der Kulturschaffenden über die Chancen neuer Technologien begrüßen wir sehr“, betont Benita von Maltzahn, Leiterin Global Corporate Citizenship in der Volkswagen Konzernkommunikation. Bei Themen der Gestaltung gibt es zahlreiche Anknüpfungspunkte, beispielsweise beim Einsatz von 3D-Technologien in der additiven Fertigung. Neben den Fragen der 3D-Technik wollen sich die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und die Gläserne Manufaktur Dresden zukünftig ebenfalls verstärkt zu der Zukunft der Mobilität und gemeinsamen Forschungsfragen austauschen.

 

Info: www.skd.museum