Neue Leitung der Forschungsstelle des Europäischen Hansemuseums
Ab dem 1. Juli ist die neue wissenschaftliche Leitung zur Erforschung der Geschichte der Hanse und des Ostseeraumes offiziell im Amt. Die Wissenschaftlerin Dr. Angela L. Huang, Jahrgang 1983, folgt auf den im Sommer 2016 in den Ruhestand verabschiedeten Professor Dr. Rolf Hammel-Kiesow. Frau Dr. Huang und Prof. Hammel-Kiesow standen bereits seit längerer Zeit in einem engen Forschungsaustausch und auch die geschäftsführende Direktorin des Europäischen Hansemuseums freut sich auf die neue Kollegin: „Ich danke Herrn Hammel-Kiesow für alles, was er für die Gründung und Entwicklung der Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und Ostseeraumes als auch natürlich für das Europäische Hansemuseum getan hat und dass er sich nicht zuletzt auch um seine Nachfolge gekümmert hat. Mit Angela Huang habe ich bereits diverse Projekte ins Auge gefasst und ich freue mich auf eine intensive Zusammenarbeit in den nächsten Jahren mit ihr.“
Die gebürtige Bonnerin Huang, die jüngst für diese Position von Kopenhagen nach Lübeck gezogen ist, bringt frische Impulse in die ans Europäische Hansemuseum angegliederte Stelle: „Ich freue mich, Forschung auch zu vermitteln, wie es das Europäische Hansemuseum Lübeck mit seinen Dauer- und Sonderausstellungen tut. Auch Raum dafür zu haben, Hansegeschichte zu modernen Themen in Bezug zu setzen, wie bei der Veranstaltungsreihe „Grenzenlos erfolgreich? Internationaler Handel im Diskurs“, ist spannend und das Hansemuseum bietet ein Forum dafür – was die Universität nur bedingt kann.“ Bereits seit ihrem zweiten Semester beschäftigt sich Huang, die an der Friedrich- Alexander Universität Erlangen-Nürnberg Geschichte und Philosophie studiert und 2009 ihren Magisterabschluss dort gemacht hat, wissenschaftlich mit dem Themenkomplex Hanse.
Der Stellenantritt ist allerdings nicht die einzige Neuerung der Forschungsstelle des Europäischen Hansemuseums: Auch die Erfassung der entsprechenden Bibliotheksbestände wurde im Juni 2017 abgeschlossen. Die Werke der wissenschaftlichen Spezialbibliothek für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraumes können nun über den Verbundkatalog des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes recherchiert werden. Daneben steht wissenschaftlichen Benutzerinnen und Benutzern sowie Gastforscherinnen und Gastforschern nach Voranmeldung die Benutzung der Bibliothek frei. Auch ist die Forschungsstelle ab sofort öffentlichkeitswirksam mit einer eigenen Webseite präsent.
Info: www.fgho.eu
Dr. Angela L. Huang (Foto: Olaf Malzahn)