Dioramen des Deutschen Museums im Katalog

Die Dioramen im Deutschen Museum versetzen die Besucher ins alte Ägypten oder ins Indien des 17. Jahrhunderts. Sie nehmen die Betrachter mit auf den Weg des elektrischen Stromes, lassen sie auf den Meeresgrund tauchen oder auf dem Mond landen. 140 solcher Schaukästen sind von 1909 bis 2013 im Deutschen Museum entstanden. Diese Dioramen sind eine eigene Kunstform zwischen dreidimensionaler und zweidimensionaler Darstellung. In einem ersten umfassenden Bestandskatalog kann man jetzt ihre Geschichte nachvollziehen, den jeweiligen technischen und historischen Kontext kennenlernen und ihre Ausführung in detailgetreuen Beschreibungen genießen. Der reich bebilderte Band „Wirklichkeit und Illusion, Dioramen im Deutschen Museum“ erscheint Anfang Mai.

Besucher können zudem beim Tag der offenen Tür der Werkstätten des Deutschen Museums erleben, wie diese Kunstwerke entstehen – in der Zusammenarbeit zwischen Modellbauern, Bildhauern und Malern und den anderen Werkstätten des Deutschen Museums. Am Samstag, 6. Mai, gibt von 8 bis 16 Uhr Werkstatt-Führungen.

„Der Katalog ist ein Musterbeispiel für die Objektforschung in unserem Haus“, sagt Generaldirektor Wolfgang M. Heckl. „Von den Werkstätten und dem Fotoatelier über das Forschungsinstitut und die wissenschaftlichen Fachabteilungen bis zum Archiv und Verlag haben alle mit ihren Kenntnissen beigetragen.“ In der Entstehung dieses Buches spiegelt sich auch die Arbeitsweise wider, die dem Bau der Dioramen zugrunde liegt: Um diese künstlichen und kunstvollen Wirklichkeiten so lebendig und informativ zu gestalten, braucht es die Expertise aus allen Bereichen des Deutschen Museums.

 

Info: www.deutsches-museum.de