Neue DASA-Publikation zu Szenografie in Ausstellungen und Museen

Die DASA Arbeitswelt Ausstellung hat jüngst ihren siebten Band aus der Reihe „Szenografie in Ausstellungen und Museen“ veröffentlicht. Die Publikation fasst die Ergebnisse der Szenografie-Kolloquien aus den Jahren 2014 und 2015 auf 344 Seiten zusammen. Im interdisziplinären Austausch des Ausstellungswesens mit Architektur, Design und Kuratierung, aber auch Physik, Philosophie oder Pädagogik, präsentiert die Veröffentlichung in umfassender Weise neue Aspekten der Raumgestaltung. Die 33 Beiträge geben im reich bebilderten Buch Anregungen für theoretische und praktische Fragen im Umgang mit dem, was Szenografie alles ausmacht. Zusammenfassungen in Englisch runden die Darstellungen ab.

Im ersten Teil, „Zur Topologie des Immateriellen“, geht es um die Fragen, wie Museen und Ausstellungen abstrakte Zusammenhänge aus Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft ihrem Publikum vermitteln und welche Möglichkeiten und Grenzen dabei nicht zuletzt im Hinblick auf modernes Kommunikationsverhalten bestehen. Zur Gestaltung von Räumen mit dem Schwerpunkt auf dem „Nicht-Ausstellbaren“ gibt es zum Beispiel Beiträge von Sibylle Lichtensteiger vom schweizerischen Stapferhaus, Gisela Staupe vom Deutschen Hygiene-Museum aus Dresden oder Orna Cohen über das interaktive Besucher-Experiment „Dialog mit dem Alter“. Erfolgsfaktoren für die Darstellung abstrakter Themen werden ebenso verraten wie der Bauplan einer „Bio City Map“ von Mitchell Joachim aus New York oder Standpunkte von Kuratoren wie Bodo-Michael Baumunk.

Der zweite Teil befasst sich mit „Formen der Wahrnehmung“. Was beeinflusst die Wahrnehmung in Ausstellungen? Wie können die unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen und die Erfahrung der musealen Ausstellungspraxis näher zusammengebracht werden? Und wie können solche Erkenntnisse Ausstellungen besser machen. Oder sogar ihre Besucher miteinbeziehen? Die Ausführungen von Danièle Cohn von der Pariser Sorbonne , Stephan Schwan vom Leibnitz Institut für Wissensmedien aus Tübingen oder Eva Fürstner vom Museum der Wahrnehmung aus Graz nähern sich multiperspektivisch dem Schauen und Verstehen im Zusammenhang mit der Ausstellungsgestaltung.

Die Publikation „Szenografie in Ausstellungen und Museen VII. Zur Topologie des Immateriellen. Formen der Wahrnehmung“, herausgegeben von DASA-Leiter Gregor Isenbort, ist im Klartext-Verlag erschienen und zum Preis von 29,95 Euro erhältlich.

 

Info: www.dasa-dortmund.de