Haus der Zukunft arbeitet in der Ausstellungsgestaltung mit ART+COM und facts and fiction zusammen

Die Arbeiten am Haus der Zukunft im Berliner Regierungsviertel gehen voran. Jetzt wurde der Vertrag mit den Ausstellungsmachern von ART+COM und facts and fiction unterzeichnet. Die Spezialagenturen werden in Zusammenarbeit mit dem Team des Hauses für die Ausstellungsflächen eine „liquide“ Dauerausstellung gestalten und das Echtzeitexperimentierfeld im Reallabor einrichten.

Gründungsdirektor Prof. Dr. Reinhold Leinfelder: „Unsere Besucherinnen und Besucher werden Ausstellungen und Experimentierräume vorfinden, in denen wir mögliche Wege in die Zukunft darstellen. Dabei werden der Beitrag von Wissenschaften und Technologien, ganz klar aber auch die gesellschaftliche Frage, ob alles Machbare auch wünschbar ist, im Vordergrund stehen. Was wünschbar ist, kann man nur entscheiden, wenn es vorstellbar, vielleicht sogar ausprobierbar ist oder man es selbst mitgestaltet hat. Die Ausstellungen sollen solche möglichen Zukünfte sichtbar machen.“

Den Besuchern sollen Möglichkeiten eröffnet werden, sich aktiv mit Zukunftsbildern auseinanderzusetzen und diese weiter zu denken. Interaktive Inszenierungen werden dazu anregen, eigene Ideen einzubringen und an den vorgestellten Visionen von Zukunft mitzuwirken. Die Ausstellungsleiterin am Haus der Zukunft, Dr. Gabriele Zipf, über die Zusammenarbeit mit den beiden Spezialagenturen: „Mit der Vertragsunterzeichnung beginnt ein neuer Abschnitt für das Ausstellungsteam am Haus der Zukunft. Gemeinsam mit unseren neuen Partnern werden wir das wissenschaftliche Konzept schärfen und die komplexen Inhalte in eine lebendige Ausstellung übersetzen, die unsere Besucherinnen und Besucher nicht nur informiert, sondern auch emotional in ihren Bann zieht. Sie soll Jung und Alt Lust machen, Zukunft zu denken und zu gestalten.“

Robert Müller, geschäftsführender Gesellschafter und Kreativdirektor von facts and fiction, sieht eine wesentliche Herausforderung in der Paradoxie, eine (Dauer)Ausstellung über die Zukunft zu schaffen: „Das Wesen der Zukunft ist, dass wir sie nicht kennen. Wie können wir sie also ausstellen? Mit diesem intrinsischen Widerspruch gilt es, einen völlig neuen Typ von Ausstellung zu schaffen, der vor allem eins nicht sein darf: statisch. Die Ausstellung muss ein Experimentierfeld werden, das zu Co-Creation und Partizipation einlädt. Sie soll dazu überzeugen, dass die Gestaltung der Zukunft die Sache jedes Einzelnen ist und nicht nur einer anonymen Gesellschaft, aber auch ein durchaus lustvoller Prozess sein kann.“

 

Info: www.artcom.de , www.factsfiction.de , www.hdz.berlin