Fünfzehn Museen in Niedersachsen und Bremen mit dem Museumsgütesiegel ausgezeichnet

Fünfzehn Museen haben im achten Jahrgang der Museumsqualifizierung für Museen in Niedersachsen und Bremen erfolgreich die Qualität ihrer Arbeit und Präsentation ihrer Sammlungen unter Beweis gestellt. Sie sind dafür von der Niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić, der Direktorin der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, Dr. Sabine Schormann, und dem Vorsitzenden des Museumsverbandes für Niedersachsen und Bremen, Dr. Friedrich Scheele, in einer Feierstunde in Hannover ausgezeichnet worden.

Mit dem aktuellen, bis 2021 gültigen Museumsgütesiegel werden das Historische Museum Aurich, Varusschlacht im Osnabrücker Land – Museum und Park Kalkriese, Städtisches Museum Braunschweig, Gerhard-Marcks-Haus Bremen, Bachmann-Museum Bremervörde, Ostfriesisches Landesmuseum Emden, Porzellanmanufaktur Fürstenberg – Museum im Schloss, Emsland Moormuseum Geeste, Historisches Museum am Hohen Ufer Hannover, Industrie Museum Lohne, Die Eulenburg. Museum Rinteln, Freilichtmuseum am Kiekeberg, Spielmuseum Soltau, Museum Schwedenspeicher Stade und das Schulmuseum Steinhorst ausgezeichnet.

„Ich freue mich sehr, dass wir über ein bewährtes Instrument modernen Qualitätsmanagements verfügen, das auch für andere Bundesländer vorbildlich sein kann. Das Gütesiegel ist ein Gewinn für die Museen in Niedersachsen und Bremen. Es hilft ihnen, den Blick auf die eigenen Stärken und Schwächen zu schärfen. Experten unterstützen die Museen in ihrer Profilschärfung, indem sie auf die Entwicklungspotentiale der Museen eingehen, und sensibilisieren sie für die wachsenden Herausforderungen der Museumsarbeit“, sagte Ministerin Heinen-Kljajić, anlässlich des Festaktes.

Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK), der Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e.V. (MVNB) und die Niedersächsische Sparkassenstiftung (NSKS) führen die Museumsqualifizierung als Kooperationspartner gemeinsam durch. Seit Beginn der Initiative im Jahr 2006 konnten bisher 84 Museen mit dem Gütesiegel ausgezeichnet werden. Es wird für sieben Jahre verliehen, danach müssen Museen sich um eine Erneuerung des Museumsgütesiegels bemühen.

Mit dem Museumsgütesiegel sind viele Vorteile verbunden: Die Arbeit der teilnehmenden Museen wird umfangreich analysiert. Auf dieser Grundlage werden Konzepte für die Verbesserung entwickelt. Darüber hinaus kommen die Museen sowohl in den Genuss von Schulungen als auch einer Selbst- und Fremdevaluation. Die Bewerber müssen nachweisen, dass sie die bundesweit gültigen Standards für Museen erfüllen, die im Jahr 2006 vom Deutschen Museumsbund/ICOM Deutschland publiziert wurden. Zu den Anforderungen gehören unter anderem ein Leitbild, ein Sammlungskonzept und planvolles Arbeiten im gesamten Museumsmanagement. Eine unabhängige Kommission aus sieben externen Expertinnen und Experten prüft die eingereichten Unterlagen

und beschließt die Verleihung des Museumsgütesiegels. Im September 2014 wurde vom Museumsverband bereits die neunte Runde des Verfahrens zur Erlangung des Museumsgütesiegels mit 37 Teilnehmern gestartet.

 

Info: www.nsks.de , www.svn.de