Ars Electronica Center mit 157.000 Besuchern

„157.000 Besucher im Ars Electronica Center bedeuten ein Plus von 12,1 Prozent gegenüber dem Plan“, ziehen Diethard Schwarzmair und Gerfried Stocker, beide Geschäftsführer der Ars Electronica Linz GmbH, eine positive Museumsbilanz 2014. „Wie in den vergangenen Jahren ist das Ars Electronica Center damit auch 2014 das meistbesuchte Museum Oberösterreichs“, unterstreicht Bernhard Baier, Vizebürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Ars Electronica Linz GmbH.

Ars Electronica Center mit 157.000 Besuchern

Mit täglich rund 464 Besuchern gelang es, die Besuchsfrequenz pro Tag weiter zu erhöhen. Ebenfalls gestiegen sind Gesamterträge sowie Selbstfinanzierungsquote: Insgesamt belaufen sich die Erträge des Museums heuer auf 4,6 Millionen Euro, 34 Prozent davon hat man selbst erwirtschaftet. Zu den beliebtesten Museumsangeboten 2014 zählten das Schulprogramm, die im Rahmen des Festivals eröffnete Ausstellung Device Art und natürlich der Deep Space, der mit seinen 3D-Applikationen, Gigapixel-Bildern und Videos nach wie vor die unangefochtene Nummer 1 in der Gunst des Publikums ist. Darüber hinaus punktet das Museum vor allem durch die hohe Intensität der BesucherInnenbetreuung – eigene „InfotrainerInnen“ begleiten die BesucherInnen und gehen auf deren Alter, Wissensstand und Interesse individuell ein. In Summe wurden heuer 4.064 Führungen und Angebote mit fast 62.000 TeilnehmerInnen abgewickelt. „Neben der Anzahl und der Zufriedenheit unserer BesucherInnen ist für uns auch die durchschnittliche Verweildauer im Museum ein ganz wichtiges Bewertungskriterium“, so Diethard Schwarzmair: „Eine noch laufende BesucherInnenbefragung zeigt da, dass wir überdurchschnittlich gut liegen.“ Stark nachgefragt ist das Ars Electronica Center aber nicht nur als Museum, sondern auch als Veranstaltungslocation – das hauseigene Veranstaltungsservice hat allein im laufenden Jahr 218 Firmenevents, Konferenzen, Tagungen, etc. organisiert und umgesetzt.

An erster Stelle ist hier das Schulprogramm zu nennen, das mit einer Fülle an spannenden Workshops und Führungen für alle Schulstufen aufwartet. Allein 2014 haben 2.000 Klassen das Ars Electronica Center besucht und sich hier mit Robotik, Prothetik, Neurowissenschaften oder Biotechnologie beschäftigt. Darüber hinaus ist die Ausstellung „Außer Kontrolle“ Ausgangspunkt vieler edukativer Programme, die sich dem Spannungsverhältnis zwischen Öffentlichkeit und Privatsphäre im Internet und dem sensiblen Umgang mit persönlichen Daten widmet.

Neu ins Leben gerufen wurde im Jänner 2014 eine gemeinsame Ausstellungsreihe mit der Linzer Kunstuniversität. Unter dem Motto TIME OUT werden seither ausgewählte Arbeiten der Studienrichtung Zeitbasierte und Interaktive Medien präsentiert – eine Bereicherung des Ausstellungsangebots und eine zusätzliche Motivation für die Studierenden. Mittlerweile steht der Deep Space sogar Eingang in den Lehrplan der Universität gefunden – mit Unterstützung von Mitgliedern des Ars Electronica Futurelab entwickelt Studierende künstlerische Projekte, die das technische Potential des Deep Space wirklich ausreizen.

Nach wie vor ist der Präsentationsraum der Publikumsmagnet schlechthin. 16 mal 9 Meter große, gestochen scharfe (Gigapixel-)Bilder werden hier auf Wand und Boden projiziert, aufregende Videos und einmalige 3D-Applikationen gezeigt. Neben den Vorführungen im regulären Museumsbetrieb steht mit dem „Deep Space LIVE“ jeden Donnerstagabend eine Kombination aus fachkundigem Vortrag und beeindruckenden Bildwelten aus den Bereichen Medienkunst bzw. Kunstgeschichte, Sport und Astronomie auf dem Programm.

 

Info: www.aec.at

 

Fassade Ars Electronica Center (Foto: Lois Lammerhuber, Nicolas Ferrando)