Kulturstaatsministerin Grütters bei Fachtagung „Qualität in Museen“

Die Frage „Woran erkennt man die Qualität eines Museums?“ stand im Mittelpunkt einer internationalen Tagung, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in Kooperation mit dem Institut für Museumsforschung und dem Deutschen Museumsbund am 23. und 24. Oktober 2014 im LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster organisiert hatte und bei der Wissenschaftler und Praktiker, Politiker und Vertreter der Wirtschaft und aus der Kunst- und Kulturwelt zusammenkamen.

Kulturstaatsministerin Grütters bei Fachtagung „Qualität in Museen“

In ihrer Rede hob die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, hervor: „Museen sind ‚geistige Ankerpunkte‘ unserer Gesellschaft, die Verständigung über die großen Menschheitsthemen möglich machen. Wo, wenn nicht hier, nimmt die große Lessingsche Idee vom Bildungsbürger als Weltbürger Gestalt an? In Museen können wir ‚Weltbürger‘ werden, denn sie gehören allen. Die gesellschaftlichen Veränderungen bergen große Chancen für Museen, wenn es ihnen gelingt, unterschiedliche Menschen individuell anzusprechen – Jung und Alt, Netz-Affine, Muslime wie Christen, Migranten wie Deutsche. In Museen wird spürbar: Die Unterschiede sind kleiner als unsere Gemeinsamkeiten.“

Monika Grütters weiter: „Qualität ist immer noch das beste Argument, wenn es darum geht, zu begründen, warum knappe Mittel in unsere Kulturinstitutionen fließen sollten. Bisher war es Konsens, dass eine auskömmliche Kulturfinanzierung kein dekorativer Luxus ist, sondern ein Beitrag zu einer humanen, lebenswerten Gesellschaft. Wenn Museen ihrem gesellschaftlichen Auftrag auch und gerade unter veränderten Bedingungen weiterhin gerecht werden, trägt das auch dazu bei, diesen wichtigen gesellschaftlichen Konsens zu erhalten.“

 

Info: www.lwl.org , www.bundesregierung.de

 

Monika Grütters (Foto: Christof Rieken)