Eröffnung der „NaturWelten“ im Landesmuseum Hannover

Pünktlich zu den Sommerferien sind die „NaturWelten“ im Landesmuseum Hannover komplett. Die naturkundliche Dauerausstellung präsentiert sich dem Besucher nun als Rundgang – vom Wasser ans Land und schließlich in die Luft. Mit dem neu eröffneten Abschnitt, der zu großen Teilen Vögeln und Säugetieren gewidmet ist, aber auch zahlreiche Fossilien präsentiert, ist die Neuaufstellung der Naturkunde des Landesmuseums Hannover am 30. Juli 2014 abgeschlossen.

Eröffnung der „NaturWelten“ im Landesmuseum Hannover

„Mit der Komplettierung der „NaturWelten“ ist das Landesmuseum Hannover dem Ziel, ein „WeltenMuseum“ zu werden, einen großen Schritt näher gekommen. Die Verbindung von lebenden Tieren und Fossilien der Naturgeschichte, die wir als zentrales Element umgesetzt haben, ist einzigartig in Deutschland“, freut sich Direktorin Dr. Katja Lembke.

„Ich freue mich sehr, dass sich das Landesmuseum Hannover mit den „NaturWelten“ nun vorbildlich präsentieren kann. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) war von dem Konzept der Neuausrichtung der naturkundlichen Sammlungen von Anfang an überzeugt. Gerade der interdisziplinäre und publikumsorientierte Ansatz ist zukunftsweisend. Das Ministerium hat daher gerne einen Großteil der Finanzierung übernommen, damit viele Menschen sich hier nun neu für Naturkunde begeistern können“, so Andrea Hoops, Staatssekretärin im MWK.

Eröffnung der „NaturWelten“ im Landesmuseum Hannover

Anhand einer Rundreise von der Nordsee über deren Inseln, ins Mittelmeer, auf die Kanaren, in die Karibik und schließlich nach Südamerika lernen die Besucher im neu eröffneten Teilabschnitt eine facettenreiche Landschaftsgeschichte kennen. Große Panoramen und zahlreiche Medienstationen, ja sogar ein Strandkorb sind Elemente, welche den Besuchern ein neuartiges Museumserlebnis versprechen.

Eröffnung der „NaturWelten“ im Landesmuseum Hannover

Insbesondere für Schulen ist die Ausstellung ein aktueller Lernort für erlebnisorientierte Natur- und Umweltbildung und das Thema Nachhaltigkeit. An Medienstationen, die in Kooperation mit dem Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel verwirklicht wurden, werden unter anderem der Klimawandel und dessen Auswirkungen auf Nord- und Ostsee thematisiert. Die europaweit führende Einrichtung auf dem Gebiet der Meeresforschung stellt darüber hinaus auch Filme zur Verfügung, die durch „Unterwasserflüge“ begreiflich machen, wie tief sich Vulkaninseln untermeerisch fortsetzen. Ein Stück Meeresboden – untermeerische Lava der Kanaren, welche aus 1.000 Metern Tiefe geborgen wurde – dürfen die Besucher in der Ausstellung sogar anfassen, ebenso wie einen so genannten „Windkanter“ aus dem Eiszeitalter. Nicht anfassen, aber betrachten dürfen die Besucher die zahlreichen lebenden Bewohner in den neu gestalteten Terrarien.

Die Gestaltung der gesamten „NaturWelten“ lag in den Händen von „krafthaus – Das Atelier von facts und fiction“. Ermöglicht wurde die Neugestaltung durch die finanzielle Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur, der Stiftung Niedersachsen, der Rut- und Klaus- Bahlsen-Stiftung, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), der Klosterkammer Hannover, der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung, der RHH-Stiftung und der Dr. med. Helene-Marie Fastje-Stiftung.

 

Info: www.landesmuseum-hannover.niedersachsen.de , www.krafthaus.de

 

Bereiche Nordsee, Lüneburger Heide, Karibik (Fotos: Landesmuseum Hannover)