Mit der Ausstellung „Sylvette, Sylvette, Sylvette. Picasso und das Modell“ (22. Februar bis 22. Juni 2014) hat die Kunsthalle Bremen wie bereits bei vergangenen Sonderausstellungen ein Meisterwerk aus der eigenen Sammlung ins Zentrum gestellt. Gleichzeitig hat die Kunsthalle mit dieser Ausstellung einen essentiellen Beitrag zur kunsthistorischen Aufarbeitung des Spätwerkes von Pablo Picasso geleistet. Die Ausstellung war weltweit die erste, die der umfangreichen und wichtigen Sylvette-Serie gewidmet wurde. Begleitet wurde die Ausstellung von der ersten Monografie zu dieser Serie, etwa mit einem Interview mit der Muse Sylvette David und reichem kontextuellen Material. In akribischer Recherche hat der Direktor und Kurator der Ausstellung Prof. Dr. Christoph Grunenberg verschollene Sylvette-Porträts ausfindig gemacht und über 30 Porträts für die Ausstellung gewinnen können. 

Besucherbriefe, Kommentare auf dem Blog und parallel eröffnende Ausstellungen, die das Sylvette-Porträt zitieren, machen die regionale Strahlkraft der Ausstellung deutlich. Das Gemälde Sylvette von Pablo Picassos in der Kunsthalle hat die Menschen aus der Region nicht nur in der Vergangenheit geprägt, sondern auch während der Ausstellung berührt und inspiriert. Die persönliche Präsenz von Sylvette David bei der Eröffnung der Ausstellung und anlässlich ihrer eigenen Ausstellung im Theater Bremen hat essentiell zur emotionalen Bindung der Besucher beigetragen.

Die Ausstellung zog während der 17-wöchigen Laufzeit über 100.000 Besucher an. Über die Hälfte der Besucher hat ein Vermittlungsangebot in Form von Gruppenführungen für Erwachsene, Schulklassen und Kindergruppen, öffentlichen Führungen oder einem Audio-Guide in Anspruch genommen. Erstmals konnten im Rahmen der Ausstellung Führungen auch online gebucht werden, was besonders für die öffentlichen Führungen wahrgenommen wurde: 20 Prozent der Teilnehmer buchten ihr Führungsticket über die Website der Kunsthalle.

Info: www.picasso-bremen.de , www.kunsthalle-bremen.de