Berlinische Galerie erhält moderne Brandschutzanlage

Nach der Ausstellung „Wien Berlin“, die rund 130.000  Besucher sahen, und der aktuellen Ausstellung zu Dorothy Iannone, muss das Berliner Landesmuseum für Moderne Kunst für Sanierungsarbeiten ab Sommer 2014 vorübergehend schließen (voraussichtlich zum 1. Juli). Grund dafür ist die Sprinkleranlage, die zum Brandschutz im ehemaligen Glaslager installiert ist. Wie sich bei einer Routinekontrolle im Herbst des vergangenen Jahres herausstellte, muss die alte Anlage ausgetauscht werden.

 

Zusammen mit der landeseigenen Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), deren Mieter die Berlinische Galerie ist, hat man sich jetzt für eine vollständige Erneuerung und Modernisierung entschieden. Alte Verkabelungen werden bei der Gelegenheit gleich mit ausgetauscht. Geplante Bauzeit sind sechs Monate. Dies betrifft sowohl die Ausstellungsräume als auch das unterirdische Depot, in dem die Kunstwerke der fünf Sammlungsbereiche des Museums lagern. Bis zum Beginn der Sanierung hat die Berlinische Galerie in Abstimmung mit dem Bezirksamt Friedrichshain Kreuzberg kompensatorische Maßnahmen ergriffen, um den Ausstellungsbetrieb zu gewährleisten: Zur Brandschutzsicherung wird das Gebäude rund um die Uhr durch zusätzliches Sicherheitspersonal bewacht.

 

„Eine mit Schließung einhergehende Sanierung ist natürlich keine erfreuliche Nachricht, aber nach zehn Jahren in diesem Gebäude ist eine technische Aufrüstung auch nichts Außergewöhnliches und dient letztlich dem Schutz der Kunst“, sagt Thomas Köhler, Direktor der Berlinischen Galerie. Köhler sieht in der Maßnahme zum jetzigen Zeitpunkt auch eine Chance. Zum einen werden neueste technische Sicherheitsstandards zum Einsatz kommen und die Wiedereröffnung findet rechtzeitig zum 40-jährigen Jubiläum in 2015 statt. Drei große Ausstellungsprojekte sind bereits in der Planung: Die Architektur der 60er Jahre, die ursprünglich für diesen Herbst angekündigt war, konnte in das Frühjahr 2015 verschoben werden, eine Ausstellung zu der Berliner Fotografin Heidi Specker und die große Schau zu Max Beckmann.

 

Info: www.berlinischegalerie.de