Siegerentwurf für das „Museum der Bayerischen Geschichte“ mit der BIM-Lösung Allplan erstellt

Der Gewinner des Realisierungswettbewerbs für das geplante „Museum der Bayerischen Geschichte“ in Regensburg heißt woernerundpartner. Das Architekturbüro, das mit der BIM-Lösung Allplan arbeitet, setzte sich mit seinem Entwurf gegen mehr als 250 Mitbewerber durch. Es wurden Preisgelder in einer Gesamtsumme von rund 200.000 Euro vergeben. Pünktlich zum 100. Geburtstag des Freistaats Bayern 2018 soll das Museum am Donaumarkt eröffnet werden.

 

„Ein Haus der Zukunft für die Geschichte der Gegenwart“, so lautete das Leitthema des Hauses der Bayerischen Geschichte für das Regensburger Museumsprojekt. Gesucht wurde ein Entwurf, der sich durch hohe Attraktivität und eine den Museumsbetrieb und das Museumskonzept unterstützende Architektur auszeichnet. Darüber hinaus sollten die Architekten einen eigenen städtebaulichen Akzent im sensiblen Altstadtkontext setzen und eine energetisch beispielhafte Lösung finden. woernerundpartner mit Standorten in Frankfurt, Dresden, Hamburg und München hat diese Anforderungen nach Überzeugung der Jury am besten umgesetzt. Zum Einsatz kam hier Allplan Architektur in engem Zusammenspiel mit der Rendering Software Cinema 4D.

 

Geprägt wird der Entwurf durch das Verweben der Neustruktur mit dem historischen Stadtgefüge aus unzähligen Gassen und Plätzen, über die Entwicklung einer einzigartigen Dachlandschaft und seine Bezugnahme auf die Uferlandschaft der Donau und zum Fluss selbst. Die Architektur des Museums entwickelt sich aus dem Ort und ist zugleich eigenständig und selbstbewusst. Im Bereich des historischen Hunnenplatzes wird sich das neue Foyer des Museums entwickeln. Es wird, ähnlich wie der Hunnenplatz früher, sowohl einen Zugang seitens der Donau, als auch einen Zugang von der Altstadt bieten und wahrt so die Verbindung zwischen Stadt und Fluss.

 

Die ehemalige Eschergasse bildet, einbezogen in das Innere des Gebäudes, einen Erschließungs- und Interaktionsraum mit Möglichkeiten zur Erweiterung der Flächen wie Freilichtbühnen für größere Veranstaltungen auf der Donauseite. Im Obergeschoss sieht der Entwurf eine 2.500 Quadratmeter große, stützenfreie Ebene für die Bereiche der Dauerausstellung vor. Die Dachlandschaft des Museums wird unmittelbar aus dem gewünschten Höhenprofil der Dauerausstellung entwickelt und sorgt für eine authentische Einbindung in die Dächer der Altstadt.

 

Der 15-köpfigen Jury unter Vorsitz von Architekt Josef Peter Meier-Scupin gehörten neben Kunstminister Wolfgang Heubisch Regierungspräsidentin Brigitta Brunner, Oberbürgermeister Hans Schaidinger und dem Leiter des Staatlichen Bauamtes Regensburg, Hans Weber, international renommierte Architekten und Vertreter des Finanz- und Wissenschaftsministeriums sowie des Hauses der Bayerischen Geschichte an. Die Auftragsvergabe für die Planung erfolgt nach den Verhandlungsgesprächen voraussichtlich Anfang Juni 2013.

 

Info: www.nemetschek-allplan.com

 

Visualisierung/Modellfoto des Siegerentwurfs (Foto: Copyright: woernerundpartner planungsgesellschaft mbH)