Gegenwartskunst im Städel Garten

Mit einem großen Fest eröffnet das Frankfurter Städel Museum am 30. April 2013 ab 19 Uhr seine Gartensaison. Anlässlich bedeutender Neuerwerbungen von Skulpturen, die für den Ausbau des Sammlungsbereichs Gegenwartskunst in jüngster Zeit gelungen sind, präsentiert das Städel seinen Garten und die dort ausgestellte umfangreiche Skulpturensammlung ab April 2013 völlig neu.

 

Auf dem Gartengelände rund um das Museumsgebäude bietet eine Vielzahl an Kunstwerken die Möglichkeit, einzigartige Entdeckungen unter freiem Himmel zu machen. Neu erworbene, installative und zum Teil auch interaktive Arbeiten von Olaf Nicolai, Tobias Rehberger, Jan Svenungsson sowie Janet Cardiff & George Bures Miller treten dabei in Dialog mit bereits vorhandenen, neu positionierten Skulpturen von Künstlern wie Fritz Wotruba oder Michael Croissant.

 

 

Auch Per Kirkeby (Tor II, 1987) und Markus Lüpertz (Hirte, 1986) sind mit unlängst erworbenen und im Städel Garten aufgestellten Werken vertreten. Das Neuarrangement der im Städel Garten präsentierten Skulpturensammlung eröffnet überraschende Blickachsen. Der neue Städel Garten mit den markanten Oberlichtern, der Schauseite der Gartenhalle, wird durch ungewohnte Blickachsen angebunden, der hintere Garten belebt. Die feierliche Eröffnung der „Skulptur im Städel Garten“ bildet gleichzeitig den Auftakt für die neu ins Leben gerufenen Reihe „Im Städel Garten“, in deren Rahmen ab sofort performative und installative Arbeiten verschiedener Künstler gezeigt werden. Sie beginnt mit der Performance Watering Hole (2013; Dauer: ca. 45 Minuten) der in Frankfurt lebenden Künstlerin Adrian Williams, einer aufwendigen Aufführung, die Musik, Text und Klangobjekte mit einer auf einen weiten Raum bezogenen Choreografie für zahlreiche Musiker und Sänger verbindet. Ermöglicht wird die Reihe „Im Städel Garten“ durch den jüngst gegründeten Förderkreis „Städel Gartengesellschaft“, in dem sich Bürger finanziell engagieren, um Aktionen, Installationen sowie Performances der Gegenwartskunst im Städel Garten möglich und für alle zugänglich zu machen. „Die Gartenflächen des Städel Museums bilden ein einmaliges Ensemble, das wir für alle Bürger der Stadt und für die Kunst der Gegenwart noch mehr öffnen wollen“, sagt Max Hollein, Direktor des Städel Museums. „Unsere sich sukzessive erweiternde Skulpturensammlung im Garten lädt jederzeit zu beeindruckenden und überraschenden Begegnungen mit zeitgenössischen Werken ein.“

 

Info: www.staedelmuseum.de

 

links Michael Croissant (1928-2002) / rechts Per Kirkeby (1938)

links Kopf mit Schultern (1979) / rechts Tor II, 1987 (1991)

links Eisen, geschweißt / rechts Bronze, patiniert (Foto: Norbert Miguletz © left: VG Bild-Kunst, Bonn 2013 / right: Per Kirkeby)