Wiedereröffnung des Museums Ratingen

Eine neue Beleuchtung und neue Böden, dazu helle und offene Räume – so präsentierte sich das Museum Ratingen am Freitag, 21. September 2012, bei seiner feierlichen Wiedereröffnung. Nach umfangreichen Baumaßnahmen öffnete das Museum wieder seine Pforten und lud passend zum Titel der neuen Ausstellung „Hereinspaziert – 10 Jahre Ratinger Kunstweg alle Interessierten dazu ein, das neu gestalte Museum zu erleben. Bürgermeister Harald Birkenkamp eröffnete mit einer Ansprache den Abend. Er verwies auf die sicherheitstechnische Notwendigkeit der Baumaßnahmen und lobte ausdrücklich das Ergebnis mit einem modernen, fortschrittlichen Licht- und Raumkonzept. Gleichzeitig betonte er die Kernaufgaben des Museums – sammeln, bewahren, forschen und vermitteln – sowie die gesellschaftliche Rolle der Institution. Die Besucher hätten nun, so Birkenkamp weiter, einen völlig neuen Zugang auf die Exponate im Rahmen einer höchst gelungenen Ausstellungsarchitektur.Anschließend sprach Dr. Alexandra König, die Leiterin des Museums, zu den Besuchern. Sie erläuterte die Baumaßnahmen und die Ausstellung zum Ratinger Kunstweg und drückte ihre Freude darüber aus, dass sie den Bürgern ihr Museum zurückgeben konnte. Sie wies außerdem auf die neu ausgerichtete Ausstellung der Werke von Johann Peter Melchior hin. Die Exponate des aus Lintorf stammenden Porzellanmodelleurs befinden sich im Erdgeschoss im sogenannten Weidle-Haus.Die aktuelle Ausstellung Hereinspaziert zeigt zum Teil ganz neue Werke der zehn beteiligten Künstler Stephan Balkenhol, Johannes Brus, Peter Brüning, Timm Ulrichs, Ulrike Zilly, Robert Hartmann, Brigitte Trennhaus, Werner Barfus, Johannes Lenhart und Beatrix Sassen. Präsentiert werden neben skulpturalen Arbeiten und Objekten erstmals auch Malerei und Papierarbeiten aller Beteiligten aus den letzten Jahren. Die Ausstellung ist noch bis zum 11. November 2012 zu sehen.Der Kunstweg entstand im Rahmen der Regionalen EUROGA 2002plus, die sich der Aufgabe stellte, das alte Kulturgebiet zwischen Düsseldorf, dem Kreis Mettmann und den Niederlanden neu zu vernetzen. Der Kunstweg mit seinen zehn Etappen durchzieht das gesamte Stadtgebiet von Ratingen und erstreckt sich von der Stadtgrenze zu Düsseldorf im Westen bis zum Angertal im Osten mit seiner Nähe zu der berühmten Wallfahrtsstätte Neviges und dem menschheitsgeschichtlich nicht weniger bedeutsamen Neandertal. Die Auseinandersetzung mit der gegebenen Landschaft, mit Raum und Umraum, ist das verbindende Element der im Freien stehenden Skulpturen des Kunstwegs.Info: www.stadt-ratingen.de