Bucerius Kunst Forum und Staatliche Kunstsammlungen Dresden zeigen gemeinsame Dionysos-Ausstellung
Das Bucerius Kunst Forum in Hamburg und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wollen 2013/14 die Ausstellung „Dionysos. Rausch und Ekstase“ zeigen. Der Kooperationsvertrag zwischen beiden Häusern wurde in der vergangenen Woche unterzeichnet. Die Ausstellung wird vom 3. Oktober 2013 bis 12. Januar 2014 in Hamburg und vom 8. Februar bis 10. Juni 2014 in Dresden zu sehen sein.Mit rund 120 Exponaten aus allen Epochen vergegenwärtigt die Ausstellung die lebenspralle, ausgelassene Sphäre des Dionysischen: Dionysos, dem Gott des Weines, der Freude, der Fruchtbarkeit und der Ekstase, widmeten Künstler seit der Antike eine eigene Ikonographie. Kaum ein anderes Thema zeigt so anschaulich, vielschichtig und in so großer Dichte die Antikenrezeption der Neuzeit, kein anderer Mythos enthält ein so breites Potential zur Identifikation und Projektion bis ins 20. Jahrhundert. Die Ausstellung verfolgt die Darstellung der antiken Gottheit vom 5. Jh. v. Chr. bis in die Gegenwart. Es handelt sich um den bislang umfangreichsten Überblick zu diesem Thema, der auch alle künstlerischen Medien umfasst – Skulpturen, Vasen, Gemälde, Zeichnungen und Druckgraphik.Ausgangspunkt sind etwa 30 herausragende Werke aus den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, darunter die berühmten antiken Skulpturen einer Tanzenden Mänade, die sogenannten Dresdener Mänade, und des Tanzenden Satyrs. Dazu kommen Gemälde von Peter Paul Rubens, Anthonis van Dyck, Guido Reni und anderen. Die Dresdner Bestände werden für die Ausstellung durch rund 90 weitere Leihgaben aus internationalen Sammlungen ergänzt.Im Bucerius Kunst Forum steht die von Dr. Michael Philipp unter Mitwirkung von Dr. Kordelia Knoll konzipierte Schau in der Reihe groß angelegter, epocheübergreifender Themenausstellungen. Bereits mehrfach stellte das Hamburger Ausstellungshaus die Bildgewalt der alten Meister auf den Prüfstand. In Dresden wird die Ausstellung in den historischen Räumen des Residenzschlosses in einer Abfolge von acht Sälen präsentiert. Info: www.buceriuskunstforum.de www.skd.museum