Symposium im Sprengel Museum Hannover: White Cube – Right Cube?

Im Rahmen eines Diskussionsforums am 23. März im Sprengel Museum Hannover werden aktuelle Bedürfnisse von Besuchern und Künstlern an Wahrnehmungsbedingungen und Raum vorgestellt und diskutiert sowie die Ausstellungspraxis in Kunstmuseen anhand ausgewählter Beispiele hinsichtlich ihrer Vereinbarkeit mit diesen Wünschen hinterfragt. Der White Cube als vorherrschendes Konzept bei der dauerhaften Präsentation von moderner und zeitgenössischer Kunst in Museen steht dabei im Mittelpunkt der Betrachtungen. Zudem fällt der Blick auf gegenwärtige sowie mögliche zukünftige alternative Konzepte. Ein Ausstellungsraum wird im Kunstmuseum meist als neutraler Container verstanden, der die Aufgabe hat, allein die ausgestellten Kunstwerke zur Geltung zu bringen. Untersuchungen zeigen jedoch, dass von einer Einflussnahme des Raumes auf den Wahrnehmungsprozess und auch auf Motivation und Wohlbefinden eines Besuchers ausgegangen werden muss. Nicht autonom gedachte Werke – etwa solche, die den Betrachter zur Interaktion auffordern – oder künstlerische Installationen bestätigen diese Auffassung von Künstlerseite aus. Es referieren und diskutieren Prof. Dr. Ulrich Krempel (Direktor Sprengel Museum Hannover), Prof. Wilfried Kuehn (Architekt, Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe), Dr. Barbara Steiner (Freie Kuratorin, ehem. Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig), Alexander Koch (Galerie KOW Berlin) , Prof. Dr. Peter G. Richter (Architekturpsychologe TU Dresden), Prof. Dr. Falk Jaeger (Architekturkritiker) und Dipl. Ing. Martina Wiedleroither (Ausstellungsgestalterin, Hochschule Hannover).Info: www.whitecube-rightcube.de