RWE-Museum feiert runden Geburtstag

Das RWE-Museum „Strom und Leben“ feiert sein 10-jähriges Bestehen. Seit der Eröffnung am 10. Dezember2000 hat sich das „Geburtstagskind“ an der Uferstraße 2-4 ständigweiterentwickelt: Das ehemalige Umspannwerk Recklinghausen avancierte mit der Zeit zu einem Treffpunkt und Museum. Die Inbetriebnahme des Umspannwerks Recklinghausen erfolgte 1928. In den 1980er Jahren sollte die Anlage dann abgerissen werden – doch glücklicherweise kam es anders: Das Gebäude wurde zu einem Projekt der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscherpark. Im Rahmen der IBA wurde das Umspannwerk ab 1990 technisch überholt und aufwendig renoviert; 1994 wurde das Gebäude mit seiner historischen Bausubstanz unter Denkmalschutz gestellt. Wenige Jahre später reiften die Pläne beim Energieversorger, den Standort Recklinghausen um ein Museum zu erweitern. So begannen im Jahr 1998 die Bauarbeiten an einem 1000 Quadratmeter großen, modernen Erweiterungsbau, der die Hauptausstellungsfläche des neuen Museums „Strom und Leben“ der RWE Rheinland Westfalen Netz werden sollte. Im Dezember 2000 öffneten sich erstmals die Pforten für die Museumsbesucher. Die anfänglichen Besucherzahlen von 12.000 pro Jahr stiegen kontinuierlich an und haben sich in den letzten Jahren mit aktuell über 27.000 Besuchern mehr als verdoppelt.Im Jahr 2009 hat RWE das Museum „Strom und Leben“ um einen Neubau erweitert: Im Erdgeschoss des neuen Gebäudes verfügt das Museum nun über eine Fahrzeughalle, die dauerhaft die Evolution der Elektromobilität anhand von Exponaten präsentiert. Auch im Obergeschoss wurde eine weitere Ausstellungsfläche geschaffen. In vier Gebäuden können die Gäste nun die spannende Entwicklung der Elektrizität verfolgen: Nach einer spielerischen Einführung illustrieren Turbine, Dampfmaschine und Wasserturbine die verschiedenen Möglichkeiten der Stromerzeugung. Eine alte Straßenbahn von 1916 dokumentiert den Stand der Elektrifizierung in den 1920er Jahren. Beispiele aus Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft und Haushalt zeigen, wie der Strom in gut 100 Jahren unser Leben grundlegend verändert hat. Im historischen Teil des Umspannwerks wird die Technik der Elektrizitätsverteilung erläutert. Ein elektrisches Klavier, ein Kino und viele kleine und große Objekte, wie Plasmakugeln, ein überdimensionaler Stromzähler oder die heute schon historischen Telespiele „Ping“ und „Tetris“, laden zum Ausprobieren, Staunen und Verweilen ein.Auf seinen Wechselausstellungsflächen hat das Museum bisher rund 30 Ausstellungen gezeigt und sich damit einen Namen gemacht. Angefangen bei der „Präsentation der Sammlung kinetische Kunst“ der Kunsthalle Recklinghausen im Eröffnungsjahr bis hin zu den beiden jüngsten Ausstellungen zur Ruhr2010 „Elektrisierend – Werbung für Strom 1890-2010“ und „Revier unter Strom“.Wiederkehrende Sonderveranstaltungen wie die „Extraschicht“, das „Lichterfest“, der „Internationale Museumstag“ oder der „Tag des offenen Denkmals“ und die vielen kleineren begehrten Termine wie Lesungen und Schülerveranstaltungen tragen zum Kulturleben des Ruhrgebietes bei.  Bild und Informationen: www.rwe.com