Klimahaus Bremerhaven feierte Jahrestag
DasKlimahaus Bremerhaven 8° Ost hat im ersten Betriebsjahr ein Drittel mehrBesucher angelockt als erwartet. Zugleich erzielte die Wissens- undErlebniswelt positive regionalwirtschaftliche Effekte für den StandortBremerhaven. Diese Bilanz haben die privaten Betreiber und die Stadt Bremerhavenals öffentlicher Investor der Touristenattraktion zum Jahrestag der offiziellenEröffnung gezogen. „Die Reaktionen unserer Besucher zeigen zudem, dass wir dasThema Klimaverantwortung in die Köpfe und die Herzen vieler Menschen gebrachthaben“, freut sich Klimahaus-Geschäftsführer Arne Dunker.Mehrals 800 000 Gäste in zwölf Monaten sind für Dunker der Beweis dafür, dass die Konzeptionfür das Klimahaus aufgegangen ist. „Mit dem Themenkomplex Klima und Klimawandelund der in dieser Form bislang einmaligen Symbiose aus Erlebnis undverständlicher Wissens- und Bewusstseinsvermittlung haben wir ganzoffensichtlich einen Nerv getroffen“, so Dunker. Aus den Erfahrungen mitanderen Touristenattraktionen sowie dem eigenen Universum Bremen hatten dieKlimahaus-Planer Petri&Tiemann (Bremen/Hamburg) mit 600.000 Gästen imersten Betriebsjahr gerechnet. Inden ersten zwölf Monaten haben sich auch die Erwartungen der Stadt Bremerhavenin dieöffentlichfinanzierte und privat betriebene Freizeitattraktion erfüllt. Dafür sprechendie Daten aus einer Analyse der regionalwirtschaftlichen Aspekte, die die iftFreizeit- und Tourismusberatung GmbH vorgenommen hat. Die Stadt hatte dasProjekt angeschoben, um den Tourismus als zusätzliches Wirtschaftsstandbein zustärken und das Image der Stadt nachhaltig zu verbessern. Der ift-Studiezufolge hat das Klimahaus zu rund 380 neuen Beschäftigungsverhältnissen in derStadt geführt. DasKlimahaus ist nicht nur für die Medien Anlass, über Bremerhaven zu berichten,sondern auch der Hauptgrund für die meisten Gäste zum Besuch in der Stadt. Rund76 Prozent aller Klimahaus-Besucher kamen eigens wegen der Wissens- undErlebniswelt. Das Kerneinzugsgebiet umfasst knapp drei Stunden Fahrtzeit undreicht von Kassel bis nach Lübeck. „Insgesamtseien die wirtschaftlichen Erwartungen an das Projekt in allen Bereichenübertroffen worden“, so Dunker. Er betonte jedoch, dass es ihm und seinenMitstreitern vor allem um die Schaffung eines neuen Klimabewusstseins ginge.„Ein Projekt wie das Klimahaus darf man ausschließlich nicht mit einem Blickins Portemonnaie bewerten. Die Sensibilisierung für eine nachhaltige Nutzungder Ressourcen und einen fairen internationalen Lastenausgleich sollen den ökonomischenEffekten nicht nachstehen“, unterstrich Dunker, der erst kürzlich mit demBremer Klimaschutzpreis 2010 ausgezeichnet worden ist. Info:www.klimahaus-bremerhaven.de