Ausstellung zur Materialgeschichte der Hindenburg

Das auf den Namen des verstorbenen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg getaufteLuftschiff machte seine Erstfahrt am 4. März 1936. Ab Mai nahm die „Hindenburg“den regelmäßigen Nordatlantikdienst mit Passagieren, Post und Fracht zwischen dem Flug- und Luftschiffhafen Frankfurt Rhein-Main und Lakehurst auf. Am 6. Mai1937 geriet die „Hindenburg“ während der Landung in Lakehurst in Brand und wurde vollständig zerstört. In der Ausstellung geht es um die unterschiedlichen Werkstoffe, die für den Bau des LZ 129 „Hindenburg“ verwendet wurden.Vonden 97 Menschen an Bord kamen 35 ums Leben. Hinzu kam ein Opfer aus den Reihen der amerikanischen Bodenmannschaft. Bis zu diesem Unglückstag hatte die„Hindenburg“ 63 Fahrten nach Nord- und Südamerika erfolgreich absolviert. Miteiner Länge von 245 Meter, einem größten Durchmesser von 41,2 Meter und einem Traggasvolumen von 200.000 Kubikmeter ist die „Hindenburg“ zusammen mit ihrem Schwesterschiff LZ 130 Graf Zeppelin bis heute das bei weitem größte Luftfahrzeug der Welt. Die von Fritz August Breuhaus entworfeneInneneinrichtung entsprach den Anforderungen von Funktionalität, Formschönheitund Leichtigkeit. DenBesuchern bietet die Schau im Zeppelin Museum sowohl Einblicke in dieKonstruktion und die verwendeten Metalle, Textilien, Beschichtungen, Lacke  und Gase als auch in die historischeEntwicklung der Produktionsprozesse. Die Ausstellung macht deutlich, wie wichtig die richtige Auswahl und der gewichtssparende Einsatz leistungsstarkerMaterialien vor über 70 Jahren für den Bau der „Giganten der Lüfte“ waren, dieaufgrund ihrer Struktur auch „Kathedrale der Lüfte“ genannt wurden. DieAusstellung wurde von zwölf Studierenden der Universität Stuttgart aus denBereichen Geschichte der Naturwissenschaften und Technik (GNT) sowie der Luft-und Raumfahrttechnik geplant und in Zusammenarbeit mit dem Zeppelin Museum und dem Archiv der Luftschiffbau Zeppelin GmbH realisiert. Die Ausstellungseröffnung ist am 25. April 2010 im Zeppelin Museum Friedrichshafen. Info:www.zeppelin-museum.de