Leben und Werk der Filmpionierin Lotte Reiniger in Szene gesetzt

Die Weltin Licht und Schatten – Lotte Reiniger, eine Dauerausstellungim Stadtmuseum Tübingen, erhält den red dot design award. „Wirfreuen uns sehr über diese hohe Auszeichnung“, sagt MuseumsleiterDr. Karlheinz Wiegmann.„Nach dem ADC Award ist dies bereits diezweite Würdigung der Werkschau, die Scherenschnitt, Schattentheaterund Silhouettenfilm Lotte Reinigers (1899-1981) in einemszenografisch durchdachten Parcours vorstellt.“ Studierende derHochschule für Gestaltung und Kunst Basel (FHNW), unter Leitung derProfessoren Heinz Wagner und Uwe R. Brückner, konzipierten undrealisierten die Ausstellungsgestaltung.Weitere reddots erhält Attelier Brückner für das Uhrenmuseum Glashütte, dasBMW Museum München und den Afrikanischen Pavillon der Expo Zaragoza.Die feierliche Preisverleihung findet am 9. Dezember 2009 im CasinoZollverein in Essen statt. Eine Ausstellung aller prämiertenArbeiten wird am gleichen Abend im red dot design museum in Esseneröffnet und ist von da an bis zum 10. Januar zu sehen.DieDauerausstellung im Stadtmuseum Tübingen, kuratiert von Dr. EvamarieBlattner, inszeniert Leben und Werk Lotte Reinigers inthemenadäquater Weise. Die Szenografie der Ausstellung entwickeltendie Studierenden Mirjam Loosli, Stefanie Truttmann, Eric Noorlander,Daniela Stolpp und Tobias Moser aus dem Werk der Künstlerin. Lichtund Schatten wurde zur Leitidee für die Gesamtkonzeption. DerKontrast aus Schwarz und Weiß zur Basis des Farbkonzeptes. Er prägtden raumbildenden Ausbau und die Exponatpräsentation.Der historischeMuseumsraum wurde mittels eingestellter Kuben strukturiert. Jeneeröffnen einen thematisch angelegten Parcours durch die dreiGattungen des künstlerischen Werks Lotte Reinigers: denScherenschnitt, das Schattentheater und den Animationsfilm. Darineingebettet sind die Biografie der Künstlerin, inszeniert alsgestaffelte, scherenschnittartige Wandinstallation, und derAktionsraum Begehbarer Scherenschnitt, der mit seinenverschiebbaren Kulissen vom Besucher selbst bespielt werden kann.Speziellentwickelte, interaktive Elemente und Medienstationen sind prägendfür das Ausstellungserlebnis. Sie lassen die vorwiegend flachenObjekte lebendig werden, beziehen den Besucher mit ein undermöglichen einen persönlicher Zugang zu den Inhalten derAusstellung. So wird beim Begehbaren Scherenschnitt dasSchattentheater im Raum erlebbar und der Arbeitsprozess LotteReinigers nachvollziehbar.Info:www.atelier-brueckner.com,www.tuebingen.de/stadtmuseum