Das Gold der Steppe – Fürstenschätze jenseits des Alexanderreichs

Parallelzur internationalen Sonderausstellung „Alexander der Große und die Öffnung derWelt“ bieten die Reiss-Engelhorn-Museen ihren Besuchern ab dem 26.11.2009 einweiteres Ausstellungserlebnis. Die Schau „Das Gold der Steppe. Fürstenschätzejenseits des Alexanderreichs“ zeigt Hinterlassenschaften der Völker, die amRand des Alexanderreichs, im angrenzenden eurasischen Steppenraum, lebten.Lange vor den Hunnen und Mongolen hielten sich dort Skythen und Sarmaten auf.Diese geheimnisvollen Steppenbewohner haben keine schriftlichen Aufzeichnungenhinter-lassen, dafür aber Artefakte ihrer unglaublich hoch entwickelten Kultur. Die eindrucksvollste Hinterlassenschaft dieserVölker sind ihre Kunstwerke – zumeist aus purem Gold und mit kostbarenEdelsteinen und aufwendigen Ornamenten verziert. Die Beispiele skythischer undsarmatischer Kunst sind atemberaubend in ihrer Ausführung: formvollendeteSchmuckstücke, filigrane Gewandapplikationen, edle Waffen, kunstvoll verzierterPferdeschmuck, wertvolle Gefäße und Ziergegenstände. Markenzeichen ihrer Kultursind aus Gold gearbeitete Tierplastiken und -reliefs: Vor allem das Pferd nimmtim skythischen Tierstil eine überragende Stellung ein. Mehrals 200 Exponate, Leihgaben der Staatlichen Eremitage St. Peters-burg, derHistorischen Museen in Kiew und Asow, geben faszinierende Ein-blicke in dieTraditionen, den Reichtum und die Kunstfertigkeit dieser außer-ordentlichenKulturen. Die Schau zeigt die bedeutendsten Ausgrabungsfunde der letztenJahrzehnte. Diese Objekte sind erstmalig in Deutschland ausgestellt. DieAusstellung wird in Kooperation mit der Kunsthalle Leoben präsentiert. Info:www.alexander-der-grosse-2009.de