Rostock zeigt Wunderwerke der Astronomie

Eine Präsentation zurAstronomiegeschichte Europas zeigt das Kulturhistorische Museum Rostock im Jahrder Astronomie 2009. Unter dem Motto „Harmonia mundi. Brahe, Kepler und die Revolutiondes Weltbildes um 1600“ können sich Gäste im Kloster zum Heiligen Kreuz aufeine Reise zu den wichtigsten Entdeckungen der Astronomie und der Kartografiebegeben. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Wandlung des Weltbildes vonder Antike über das Mittelalter bis zum modernen Wissen um den Kosmos und dasWirken der Forscher. Noch bis 1. November präsentiert dieAusstellung eine einmalige Auswahl astronomischer Handschriften, Bücher,Messinstrumente und Globen, darunter zentrale Werke der europäischenAstronomiegeschichte. Seltene Kostbarkeiten der Universitätsbibliothek Rostock,Leihgaben aus 21 deutschen Museen und Bibliotheken sowie rekonstruiertehistorische Instrumente und Fernrohre erlauben einen Blick auf die Methoden undMittel der Forscher und Astronomen vergangener Jahrhunderte. Zu sehen ist TychoBrahes prachtvolle „Astronomiae instauratae meccanica“ von 1598, das seine 17wichtigsten astronomischen Instrumente vorstellt und von ihm eigenhändig demGüstrower Herzog gewidmet ist. Auch das veränderte Bild von der Erdeselbst ist Thema der Rostocker Exposition, wie das von Gerhard Mercatorrevolutionierte Kartenbild der Erde. Christoph Kolumbus war es, der den neuenKarten glaubte, als einer ersten westwärts segelte und dabei Amerika entdeckte.Die Ausstellung zeigt den ersten Brief aus der neuen Welt. Er stammt aus demJahr 1502, als sein Schiff den amerikanischen Kontinenten erreichte. Info: www.kulturhistorisches-museum-rostock.de